Anleihen | Neuemissionen von Sanofi und Deutsche Börse sowie Danone
FrankfurtMain/München, 22.03.2018 14:29 Uhr (Klaus Stopp)
Sanofi machte mit der größten Euro-Unternehmensanleihe des Jahres auf sich aufmerksam und sammelte so 8 Mrd. Euro mittels 6 neuer Anleihen ein. Die Deutsche Börse erfreut Privatanleger mit einer 1.000 Euro Stückelung.
Klaus Stopp ist Head of Market Making Bonds der Baader Bank und stellt seine Analysen seit 15 Jahren vor.
Die Nachfrage nach den Anleihen von Sanofi mit Laufzeiten zwischen 2 und 20 Jahren war mit 18,5 Mrd. Euro sehr hoch. Der Pharmakonzern aus Frankreich mit Sitz in Paris will mit dem Geld die Übernahme von Bioverativ und Ablynx finanzieren. Aber nicht nur Sanofi war in dieser Berichtswoche aktiv, sondern auch die Deutsche Börse AG, Danone und Iberdrola brachten je einen Bond an den Kapitalmarkt.
Sreenshot der Sanofi Anleihen als pdf-Datei
Deutsche Börse AG mit Privatanleger freundlicher Anleihe
Die Deutsche Börse AG erfreute dabei die Privatanleger mit einem 10-jährigen Bond und einer Mindeststückelung von 1.000 Euro. Der Bond (A2LQJ7) ist mit einem jährlichen Kupon von 1,125% bis zur Fälligkeit am 26.03.2028 ausgestattet. 3 Monate vor Endfälligkeit, ab dem 26.12.2027, hat die Deutsche Börse AG entsprechend der Anleihebedingungen jederzeit die Möglichkeit den Bond zu 100% zu kündigen. Emittiert wurde die 600 Mio. Euro schwere Emission zu 99,036%, was einem Spread von +20 bps über Mid Swap gleichkam.
Ein Prozent Zinsen p.a. für die Investoren von Danone
Der französische Lebensmittelkonzern Danone begab einen 7-jährigen Bond (A19YD7) mit einem Volumen von 300 Mio. Euro. Hierbei wird den Investoren bis zur Fälligkeit am 26.03.2025 ein fester jährlicher Zins in Höhe von 1% gezahlt. Die Anleihe ist ab dem 26.12.2024 jederzeit bis zur Endfälligkeit zu 100% seitens des Emittenten kündbar. Ausgegeben wurde das Papier zu 99,805% (+32 bps über Mid Swap). Eine Make Whole Option sowie eine 100.000 € Mindeststückelung komplettieren die Daten des Rentenpapiers.
Iberdrola begibt 700 Mio. Euro schwere nachrangige Hybridanleihe
Zu guter Letzt reihte sich der spanische Versorger Iberdrola in den Emissionsreigen ein und refinanzierte sich mittels einer Anleihe (A19YD2) mit 700 Mio. Euro auf unbestimmte Laufzeit. Bis zum 26.03.2024 wird ein Zins in Höhe von 2,625% p.a. fällig. Fortan richtet sich der Zins nach dem 5-Jahres-Swap und bis zum 26.03.2029 gibt es einen Aufschlag von +2,061 PP. Dieser erhöht sich in der Folge bis zum 26.03.2044 auf 2,086 PP. Ab dann wird der 5-Jahres-Swap +2,161 PP herangezogen. Das Wertpapier kann seitens des Emittenten jährlich ab dem 26.03.2024 jeweils zur Zinszahlung zu 100% gekündigt werden. Angeboten wurde der Bond zu pari (+206,1 bps über Mid Swap). Iberdrola legte ebenfalls eine Mindeststückelung von 100.000 Euro für diesen Bond fest.
Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.bondboard.de
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Redaktion: Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank AG Marc Schlömer, Kapitalmarktanalyse, Baader Bank AG
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