Arbeitsmarkt: Sinkende Arbeitslosenzahlen und mehr Erwerbspersonenpotenzial
Nürnberg, 20.03.2014 11:07 Uhr (Frank Schulz)
Nach einer Mitteilung des Institut für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) wird die Arbeitslosenzahl in 2014 auf 2,88 Millionen sinken. Durch Zuwanderung erhöht sich die Zahl der Erwerbstätigen.
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In der Mitteilung zum Erwerbspersonenpotenzial heißt es: "Das IAB erwartet, dass 450.000 Menschen zuwandern, insbesondere aus den südeuropäischen Krisenländern und Osteuropa. Das Erwerbspersonenpotenzial wird dadurch um rund 290.000 zunehmen. Gleichzeitig verringert es sich durch den demografischen Wandel um 300.000 Personen. Die Zuwanderung und die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren können die demografische Entwicklung jedoch noch mehr als ausgleichen, sodass unter dem Strich das Erwerbspersonenpotenzial 2014 um 140.000 Personen steigen wird."
TIPP: Was sind sozialversicherungspflichtig Beschäftigte?
Das sind Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Auszubildende, die kranken-, pflege-, rentenversicherungspflichtig oder beitragspflichtig zur Arbeitslosenversicherung sind oder für die Beitragsanteile zu den gesetzlichen Rentenversicherungen zu entrichten sind.
TIPP: Was sind eigentlich Erwerbstätige?
Zu den Erwerbstätigen zählen Personen, die eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Für die Zuordnung zu den Erwerbstätigen ist es unerheblich, ob aus dieser Tätigkeit der überwiegende Lebensunterhalt bestritten wird oder nicht. Einbezogen sind demnach auch Personen, die "geringfügigen Beschäftigungen" nachgehen. Im Falle mehrerer Tätigkeiten werden Personen nur einmal gezählt. Nicht zu den Erwerbstätigen zählen Personen, die ausschließlich Privatvermögen verwalten (z. B. Immobilien, Geldvermögen, Wertpapiere). Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die auch in das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 eingegangen sind. (Quelle: Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW).
Die meisten Arbeitnehmer sind in den Branchen Erziehung, Gesundheit und öffentlicher Dienst tätig. Dicht gefolgt von Handel, Verkehr und Gastgewerbe.
Die Statistik zeigt die Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter im Dezember 2013 nach Bundesländern. Im Dezember 2013 waren in Nordrhein-Westfalen ungefähr 6,2 Millionen Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Von isngesamt 42,13 Millionen Erwerbstätigen sind 29,73 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
(Quellen: IAB, Statista)
Gesellschaft Wirtschaft Forschung
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