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USA „benoten“ Einreisende: Persönliche Daten sind nicht einsehbar

Köln, 05.12.2006 09:52 Uhr (FS)

Das „Automated Targeting System“ (ATS) sammelt Daten von Millionen Flugreisenden in die USA. Die Daten beinhalten demnach den Herkunftsort, die Häufigkeit der Reisetätigkeit bis hin zu Informationen wie Tickets bezahlt wurden.

Aus den gesammelten Daten berechnet ein Computer die „persönliche Note“ des Einreisenden, also ob dieser ein Risiko hinsichtlich terroristischer oder krimineller Handlungen darstellt. Bereits vor der Landung in den USA befinden sich diese Profile, die anhand der Passagierlisten abrufbar sind, auf den Bildschirmen der Zoll- und Grenzschutzbeamten.

Das bisher für die Öffentlichkeit völlig unbekannte Verfahren stößt bei vielen Juristen, Bürgerrechtlern und sogar bei der Justiz auf Empörung. So wurde dieses System der Profilierung Kongressabgeordneten anscheinend „nur“ als Kontrollsystem für den Frachtverkehr vorgestellt.

Die Daten sind für die Betroffenden nicht einsehbar, obwohl diese an US-Staaten, Gemeindeverwaltungen und sogar ausländische Stellen weitergegeben werden. Die Informationen werden 40 Jahre lang gespeichert.

Quelle: Nachrichtenagentur AP

 

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