Frankfurt/Main, 25.02.2007 13:12 Uhr (Dr. Franz-Josef Leven)
Anleger sind stets auf der Suche nach rentablen, aber trotzdem sicheren Anlagemöglichkeiten. Dabei gibt es einen grundsätzlichen Konflikt: Je höher die versprochene Rendite, desto höher ist auch das Risiko, das mit der Investition eingegangen wird.
Hohe, vielleicht sogar zweistellige Renditen ohne Risiko gibt es nur in den Versprechungen windiger Betrüger. Selbst Aktien, die auf Dauer eine sehr hohe Rendite bieten, erreichen im langjährigen Durchschnitt nur acht bis zehn Prozent. Aber auch hier ist die hohe Rendite mit Wagnissen verbunden.
Allerdings lässt sich das Risiko einer Aktienanlage schon mit einfachen Mitteln stark reduzieren. Neben der Streuung des Depots auf acht bis zehn verschiedene Aktien und der immer notwendigen Liquiditätsreserve außerhalb des Aktiensektors ist vor allem ein langfristiger Anlagehorizont wichtig.
Das Deutsche Aktieninstitut hat dies in seinem aktuellen DAI-Renditedreieck für den DAX dargestellt. Für alle Anlagezeiträume von Ende 1949 bis Ende 2006 kann hier abgelesen werden, welche durchschnittliche jährliche Rendite ein Anleger mit den DAX-Aktien hätte erzielen können.
Das Ergebnis überrascht nicht: Bei nur einjähriger Anlagedauer streuen die Renditen zwischen 152 Prozent im besten Jahr und einem Verlust von 43,9 Prozent im schlechtesten. Bei längeren Anlagezeiträumen ergibt sich hingegen eine Glättung der Durchschnittsrenditen.
So lag z.B. das schlechteste Ergebnis aller fünfundzwanzigjährigen Anlagezeiträume bei 4,8 Prozent jährlich (1959 bis 1984), das beste hingegen bei 13,5 (1974 bis 1999). Bei den dreißigjährigen Anlagehorizonten schwankten die Renditen sogar nur zwischen 5,6 Prozent (1960 bis 1995) und 9,7 Prozent (1985 bis 2000).
In der langen Frist stabilisieren sich die Anlageergebnisse der Aktie also auf hohem Niveau. Das macht sie vor allem für die Altersvorsorge sehr geeignet – auch und gerade für sicherheitsorientierte Anleger.
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