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Aktienkultur - Dieter Lendle über Zusammenhänge von Aktien und Zertifikaten

Frankfurt/Main, 11.07.2007 18:05 Uhr ()

Warum gibt es kaum eine Aktienkultur - und was sind die Anlagealternativen?

Der Begriff der Aktienkultur erhebt den Besitz von Aktien zu einem kulturellen Wert, der von Tradition und Brauchtum geprägt ist. Diese hohe Einstufung macht Sinn in einer freien Marktwirtschaft. Denn die Aktie sorgt für die effiziente Allokation von Kapital und die Beteiligung der Bevölkerung am Produktionskapital.

Doch gerade Deutschland hat seine liebe Not mit der Etablierung einer Aktienkultur. Der starke öffentliche Sektor und das Sicherheitsdenken einer von zwei Weltkriegen leidgeprüften Gesellschaft haben bisher kein nachhaltiges Investieren in Aktien mit sich gebracht. Beliebter waren da schon Fonds, die mit Risikodiversifikation und Vermögensmanagement punkten konnten.

Neu ist die Gewöhnung der Deutschen an Zertifikate. Wurde der Begriff des „Derivats“ anfangs von den Investoren mit Risiko assoziiert, hat man inzwischen gelernt, dass Anlagezertifikate dem Depot mehr Sicherheit verleihen.

Anders als bei Fonds hat der Zertifikateanleger mehr Nähe zu seinem Basiswert und kann sich langfristig an das Verhalten von Aktien gewöhnen, ohne deren volles Kursrisiko tragen zu müssen. Die Erfolgsgeschichte der Zertifikate bedeutet deshalb eine große Chance für die Aktienkultur.

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