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New York: US-Banken geben Plan für Kreditkrisenfonds auf

New York, 22.12.2007 11:23 Uhr (redaktion)

Drei große US-Banken haben ihre Pläne für den Kreditkrisenfonds aufgegeben. Der Fonds werde nicht länger benötigt, teilten die Citigroup, die Bank of America und JPMorgan Chase am Freitag mit.

Allerdings würden die Entwicklungen auf dem Markt weiterhin beobachtet. Der Fonds, der auch "Super-SIV" genannt wird, könne bei Bedarf wiederbelebt werden.
Bereits zuvor hatte es aus Kreisen geheißen, dass sich die Banken aus dem Fonds zurückgezogen haben. Viele Kreditinstitute hätten eigene Rettungsaktionen für die in Schieflage geratenen hypothekarisch besicherten Derivate gestartet, hieß es zur Begründung.

Die Entscheidung der Banken kommt nur vier Tage, nachdem sie einen Start des Fonds in wenigen Wochen angekündigt hatten. Die Fondsgesellschaft BlackRock wurde mit der Verwaltung des Rettungsfonds beauftragt.

Die Citigroup, die Bank of America und JPMorgan Chase hatten im Oktober gemeinsam mit dem US-Finanzministerium die Pläne für den Fonds vorgestellt. Er sollte verhindern, dass im Zuge der globalen Kreditkrise marode Hypothekendarlehen und andere Finanzinstrumente zu Dumping-Preisen abgestoßen werden. So sollten größere Schäden an den internationalen Finanzmärkten verhindert werden.

 

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