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Gewinner von Melbourne - Hessen-Fahrer top in der Formel1

Melbourne/Frankfurt a. Main, 16.03.2008 19:54 Uhr (redaktion)

Freud und Leid bei den hessischen Formel-1-Fahrern: Während Nico Rosberg in Australien seinen ersten Podiumsplatz in der Königsklasse feiern konnte, beendeten Sebastian Vettel und Timo Glock das Rennen vorzeitig.

Unfälle und Safety-Car-Phasen prägten den ersten Grand Prix in diesem Jahr. Am Ende erreichten gerade mal sieben der gestarteten 22 Fahrer das Ziel im Melbourner Albert Park. Hinter Vizeweltmeister Lewis Hamilton und dem Mönchengladbacher Nick Heidfeld überquerte Nico Rosberg aus Wiesbaden als Dritter die Ziellinie. Für Sebastian Vettel aus Heppenheim war bereits in der ersten Runde nach einer Kollision Schluss, ein spektakulärer Unfall in der 44. von 58 Runden bedeutete für den Wersauer Timo Glock das vorzeitige Aus.

Während sich der Großteil des Fahrerfeldes noch über das chaotische Rennen wunderte, kannte der Jubel bei Nico Rosberg keine Grenzen. "Das ist der Wahnsinn hier oben zu stehen auf dem Podium, ich freue mich tierisch", sagte der 22-Jährige, der erstmals in seiner Karriere auf dem Siegerpodest an der obligatorischen Sektdusche teilhaben durfte. Fast wäre für den Williams-Toyota-Piloten sogar mehr drin gewesen, doch Heidfeld hatte den Wiesbadener beim Boxenstopp mit einem waghalsigen Manöver von Rang zwei verdrängt. "Das war nicht ganz in Ordnung, was er gemacht hat. Er hat mich da in die Mauer reingedrängt", ärgerte sich Rosberg über seinen Landsmann.

Weniger erfolgreich, dafür aber mindestens ebenso spektakulär verlief die Rückkehr von Timo Glock in den Formel-1-Zirkus. Der 25-Jährige aus Wersau verlor eingangs der Start-Ziel-Geraden die Kontrolle, fuhr mit seinem Toyota übers Gras und hob bei einer Bodenwelle regelrecht ab. Nur um wenige Zentimeter schrammte der rot-weiße Wagen an einer Mauer vorbei und drehte sich anschließend mehrfach, ehe er zum Stehen kam. Das Rennen war für den zu diesem Zeitpunkt an zehnter Stelle liegenden Glock danach vorbei. Sein reichlich demolierter Wagen musste abtransportiert werden. Glock kam indes glimpflich davon: "Mir geht es ganz gut, aber meine Hand tut mir ein bisschen weh. Ich hoffe, dass das nicht schlimmer wird."

Ein frühes Ende fand das erste Rennen des Jahres für Youngster Sebastian Vettel. Der 20-Jährige musste seinen Toro Rosso nach Problemen beim Start und einer Kollision bereits nach der ersten Runde in der Box lassen. Auch der fünfte deutsche Fahrer im Feld, Adrian Sutil (Gräfelfing), musste seinen Force-India-Ferrari mit Hydraulikdefekt vorzeitig abstellen.

(Quelle: hr; Bilder: dpa/hr-online)

 

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