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Marktbericht des Deutschen Derivate Verbandes für den deutschen Zertifikatemarkt

Frankfurt/Main, 22.04.2008 15:53 Uhr (redaktion)

Zum 29. Februar 2008 haben die Privatanleger in Deutschland bei den 13 Zertifikate-Emittenten, die sich an der monatlichen Erhebung des Marktvolumens beteiligen, 92,2 Mrd. Euro investiert.

Der deutsche Zertifikatemarkt hat nach einer Hochrechnung des Deutschen Derivate Verbands damit ein Gesamtvolumen von 131,7 Mrd. Euro. Der Preisrückgang von 0,6 Prozent wurde durch Nettomittelzuflüsse in Höhe von 786,3 Mio. Euro (plus 0,9 Prozent) mehr als kompensiert.

Marktvolumen von Anlagezertifikaten nach Produktkategorien zum 29.02.2008
Marktvolumen von Anlagezertifikaten nach Produktkategorien zum 29.02.2008

Im Februar 2008 ist das Volumen des deutsche Derivatemarkts mit 0,3 Prozent gewachsen. Wie auch im Vormonat haben dabei die Kurse der Zertifikate analog zur Entwicklung an den Aktienmärkten im Durchschnitt nachgegeben; der Preiseffekt im Februar lag bei minus 0,6 Prozent.

Marktvolumen (Open Interest) von 13 Emittenten zum 29.02.2008
Marktvolumen (Open Interest) von 13 Emittenten zum 29.02.2008

An der Marktvolumenstatistik nehmen bisher 13 Emittenten teil. Diese sind: BayernLB, BNP Paribas, Deutsche Bank, Dresdner Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, NORD/LB, Sal. Oppenheim, SEB, UBS und WestLB.

Discountzertifikate haben wie auch im Vormonat beim Marktvolumen am stärksten zugelegt. Das angelegte Vermögen erhöhte sich um 2,4 Prozent bzw. 313,8 Mio. Euro auf 13,3 Mrd. Euro. Die Netto-Mittelzuflüsse lagen sogar bei 348,4 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von 2,7 Prozent.

Bei den Basiswerten zeigten sich folgende Veränderungen: Das investierte Vermögen in Zertifikate auf Währungen und Rohstoffe stieg um 4 Prozent bzw. 62,2 Mio. Euro auf 1,6 Mrd. Euro an. Das Marktvolumen von Zertifikaten auf Hedgefonds hat mit 3,5 Prozent bzw. 157,6 Mio. Euro gut zugelegt.

„Die Statisitik zum Marktvolumen zeigt, dass Anleger die aktuelle Marktsituation richtig einschätzen und die Basiswerte und Zertifikatetypen entsprechend auswählen“, sagt Dr. Hartmut Knüppel, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivate Verbands.

Zum Verband
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) ist die Branchenvertretung der 18 führenden Emittenten derivativer Wertpapiere in Deutschland: ABN AMRO Bank, BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, JP Morgan, LBBW, Sal. Oppenheim, Société Générale, UBS, Vontobel, WestLB und WGZ BANK. Als Fördermitglieder unterstützen die BHF Bank, DWS Go sowie Börsen und Finanzportale die Arbeit des Verbandes. Der DDV, der Mitte Februar 2008 gegründet wurde, repräsentiert etwa 90 Prozent des Gesamtmarktes. Als politischer Interessenverband ist der DDV sowohl in Berlin als auch in Brüssel aktiv. Die Verbesserung der Verständlichkeit und Transparenz der Produkte und der Schutz der Anleger zählen zu den wesentlichen Zielen des DDV.

 

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