Freiburg, 24.04.2008 15:30 Uhr (redaktion)
Immer mehr Bundesbürger müssen nach einem Zeitungsbericht aus Geldnot ihre Lebensversicherung vorzeitig kündigen und verlieren damit einen Teil ihrer Altersvorsorge.
Nach der jüngsten Statistik zahlten die Versicherer 2006 den Rekordbetrag von rund 12,2 Milliarden Euro vorzeitig aus, wie der „Münchner Merkur“ (Donnerstag) unter Berufung auf den Branchendienst Policen Direkt aus Frankfurt berichtete. Das seien rund 700 Millionen Euro mehr als im Vorjahr gewesen.
Die vorzeitige Kündigung einer Lebensversicherung ist für die Kunden in der Regel mit erheblichen Verlusten verbunden. Den Angaben zufolge gibt es in Deutschland derzeit etwa 97 Millionen Lebensversicherungsverträge. Etwa jeder zweite Vertrag werde vorzeitig aufgelöst.
Gründe dafür seien vor allem Arbeitslosigkeit oder Überschuldung. Hinzu kommt eine Änderung der Rechtslage: Noch bis Ende 2008 ist der Verkauf einer Lebensversicherung steuerfrei. Vom nächsten Jahr an gilt die Abgeltungsteuer in Höhe von 25 Prozent.
(dpa;Haufe Finanzdienstleister)
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