Innovation: HyCologne erweitert Wasserstoffinfrastruktur für Verkehrsprojekte

Im Rahmen der EU-Studie „Roads 2HyCom“ wurde deutlich, dass Wasserstoff als Energieträger besonders in der Region Köln effizient genutzt werden kann, da hier die Produktionsstandorte der Chemie-Industrie im Vergleich zu anderen Standorten über große Mengen an Wasserstoff verfügen.

Mit dem Projekt „Chemergy:Transport“ verfolgt HyCologne das Ziel, die besonderen Standortvorteile der Region Köln durch den Einsatz von Industriewasserstoff als Energieträger für den öffentlichen Personennahverkehr als effiziente Antriebstechnik zu nutzen. Hinter „Chemergy:Transport“ verbirgt sich das Prinzip, dass Wasserstoff aus der Chemie als Energieträger für einen Einsatz im öffentlichen Personennahverkehr nutzbar wird. In Kooperation mit der RVK sowie den Stadtwerken Brühl und Hürth wird die vorhandene Infrastruktur mit einer Wasserstofftankstelle, mit der Anbindung an das Pipelinesystem sowie mit der Etablierung eines Werkstättennetzes ausgebaut, so dass Wasserstoffbusse in der Region Köln im Einsatz sein können, die keinerlei CO2 oder Russpartikel ausstoßen.

Mit den Global Playern der Chemieindustrie sind im Rheinland Wasserstoff-Quellen vorhanden, die pro Tag bis zu 200 Tonnen Industriewasserstoff produzieren. Mit dieser Infrastruktur bedarf es weder einer kosten- noch energieintensiven Herstellung von Wasserstoff, denn durch das regionale Pipelinenetz kann der Energieträger in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung gestellt werden.

Diese Standortfaktoren bieten optimale Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Nutzung des Energieträgers Wasserstoff als alternative Antriebstechnologie in der Region Köln. Gleichzeitig wird HyCologne mit „Chemergy:Transport“ diese regionalen Kompetenzen im internationalen Dialog weiterentwickeln und sich dazu einer weltweiten Allianz anschließen.