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Commerzbank schnappt sich Hochtief-Aktienpaket

Frankfurt a. Main/Essen, 25.04.2008 18:43 Uhr (redaktion)

Die Commerzbank hält rund zwölf Prozent der Anteile an dem Essener Baukonzern Hochtief.

Die Bank habe mitgeteilt, am 15. April die Schwellen von drei, fünf und zehn Prozent überschritten zu haben und nun 12,03 Prozent der Papiere zu halten, teilte Hochtief am Freitag mit. Der Mitteilung zufolge sind der Commerzbank aber nur 2,50 Prozent der Hochtief-Anteile zuzurechnen. Die Aufstockung sei nur vorübergehend, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Hochtief und die Commerzbank lehnten einen Kommentar ab.

Größter Einzelaktionär des größten deutschen Baukonzerns ist der Hochtief-Internetseite zufolge mit 25,08 Prozent der im Bau- und Energiegeschäft tätige spanische Konzern ACS. Dieser hält über Derivate weitere 4,9 Prozent, mit denen aber keine Stimmrechte verbunden seien. Knapp zehn Prozent hatte zuletzt der russische Industrielle Oleg Deripaska über seine Gesellschaft Rasperia Trading gehalten. Deripaska ist auch Großaktionär beim österreichischen Baukonzern Strabag SE.

ACS war vor einem Jahr bei Hochtief eingestiegen. Der Konzern hatte für rund 1,3 Milliarden Euro einen Anteil von gut 25 Prozent von der Münchener Beteiligungsgesellschaft Custodia erworben. Die Spanier hatten vor wenigen Wochen bekräftigt, sie respektierten die Unabhängigkeit von Hochtief und planten keine Übernahme. Die Hochtief-Aktionäre kommen am 8. Mai in Essen zur Hauptversammlung zusammen.

(ThomsonReuters)

 

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