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Wechsler Privater Krankenversicherer müssen zwei Jahre im Basistarif bleiben

Köln, 03.06.2008 10:27 Uhr (redaktion)

Wer Anfang 2009 seine private Krankenversicherung wechseln will, muss in der neuen Kasse zwei Jahre lang im so genannten Basistarif verbleiben.

Darauf einigten sich der Verband der privaten Krankenversicherer (PKV), Vertreter des Bundes und der Finanzaufsicht BaFin, berichtet die Fiancial Times Deutschland (FTD).

Demnach soll der zukünftige Basistarif im Rahmen der Gesundheitsreform mit einer zweijährigen Bindungsfrist versehen werden. Damit habe die PKV einen Teilerfolg bei der Frage nach den Wechselmöglichkeiten von Privat-Versicherten errungen. Wer wechseln will, kann dies nur innerhalb des Basistarifs tun und muss in der neuen Kasse zwei Jahre in diesem Tarif verbleiben.

Die Gesundheitsreform ermöglicht es im ersten Halbjahr 2009, die Altersrückstellungen seiner privaten Krankenkasse bei einem Wechsel in eine andere zum großen Teil mitzunehmen. Früher sei die angesparte Altersrückstellung verloren gewesen.

Für junge und gesunde Kunden mit günstigem Risikoprofil sei der Wechsel attraktiv geworden: Der PKV hatte ab 2009 eine Abwerbe-Welle der privaten Krankenkassen befürchtet.

Mit der zweijährigen Bindungsfrist im so genannten Basistarif konnten diese Befürchtungen laut FTD nun größtenteils ausgeräumt werden: Die Krankenkassen dü+rfen nun einen abgeworbenen Neu-Kunden zwei Jahre lang nicht vom Basistarif in einen attraktiveren Tarif gehen lassen.

Ab 2009 müssen die privaten Krankenversicherer in individuelles Leistungsangebot um einen brancheneinheitlichen Tarif ergänzen – den Basistarif.

Er entspricht der Leistungspalette einer gesetzlichen Versicherung. Die privaten Krankenkassen dürfen keine Risikozuschläge verlangen und niemanden ablehnen.

(Quelle: MittelstandDirekt)

 

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