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Apple stellt neue Version des Multimedia-Handys iPhone vor

San Francisco, 10.06.2008 11:21 Uhr (redaktion)

Ein Jahr nach dem Verkaufsstart des iPhones hat Apple eine neue Version des Multimedia-Handys vorgestellt, das auch in UMTS-Netzen funktionieren und nur halb so viel kosten soll.

Der Preis für die Einstiegsversion betrage 199 Dollar, erklärte Konzernchef Steve Jobs am Montag in San Francisco. Es unterstütze den schnellen Mobilfunkstandard UMTS und ermögliche eine satellitengestützte Navigation.

Experten zeigten sich überrascht von der Halbierung des Preises, womit Apple offenbar den Massenmarkt im Blick hat. Darauf müssten sich nun auch alle anderen smartphone-Anbieter einstellen, hieß es. Zudem ändert Apple künftig die Strategie mit seinen Vertriebspartnern, den Telekom-Firmen. Bekam Apple bislang einen Teil der monatlichen Umsätze gutgeschrieben, soll es dies künftig kaum noch geben. Dafür sollen die Telekom-Firmen einen Teil des iPhone-Kaufpreises subventionieren und das Gerät damit für Käufer billiger machen. Apple wollte sich nicht dazu äußern, ob die Neuregelung die Gewinne des Konzerns beeinflusst. Der US-Telekom-Konzern AT&T indes, der das iPhone exklusiv in den USA vertreibt, erklärte, die Subventionierung werde seine Gewinne und Gewinnmargen beeinträchtigen. In Deutschland hat sich Kreisen zufolge die Deutsche Telekom die exklusiven Vertriebsrechte gesichert.

Die Apple-Aktie gab am Montag zwei Prozent nach. Nachdem die erste iPhone-Generation noch ab etwa 400 Dollar verkauft wurde, stelle sich nun die Frage, wie Apple bei 199 Dollar mit seinem dritten Standbein neben dem Mcacintosh-Computer und dem iPod noch Geld verdienen wolle, sagte ein Analyst.

Das iPhone verbindet Mobiltelefon mit einem iPod und einem mobilen Internetzugang. Neben der Einsteigerversion des neuen iPhones, die acht Gigabyte Speicherplatz bietet, wird für 299 Dollar ein weiteres Modell mit doppelt so viel Speicherplatz angeboten. Es soll vom 11. Juli an in 22 Ländern erhältlich sein. Das iPhone bietet künftig auch die bei Blackberry-Geräten bekannte Push-Funktion für Emails. Zudem sollen sich Termine und Adresseinträge leichter mit Servern abgleichen lassen.

(ThomsonReuters)

 

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