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Kleinere Mittelständler im Auge von Finanzinvestoren

Berlin, 13.07.2008 12:03 Uhr (redaktion)

Die Finanzkrise hinterlässt ihre Spuren: Nach Expertenmeinung werden kleine und mittlere Firmen in Zukunft vermehrt zu Übernahme-Zielen.

In Folge der Kredit-Knappheit würden kleinere Zukäufe für Unternehmen und Finanzinvestoren attraktiver, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Nach Aussage des Bundesverbandes Mergers & Acquisitions wird es 2008 im Vergleich zum Vorjahr weniger große Transaktionen geben. Daher steige die Bedeutung des Mittelstands am Gesamtvolumen aller Übernahmen.

Im ersten Halbjahr 2008 habe es in Deutschland rund 900 Übernahmen unter Beteiligung mindestens eines mittelständischen Unternehmens gegeben – ein Viertel weniger als im Jahr zuvor.

Allerdings sei diese Entwicklung der Kreditschwemme und dem Übernahme-Boom im Jahr zuvor geschuldet. In den vergangenen Wochen habe das Fusionstempo allerdings wieder angezogen.

Durch die günstige Konjunkturlage rücke die deutsche Wirtschaft momentan in den Blickpunkt des Fusionsinteresses – und die werde vom Mittelstand getragen.

Signale für Übernahmen gebe es vor allem aus China und den USA. Dabei stünden Firmen im Fokus, die stark in den europäischen Auslandsmärkten aktiv seien.

Unsicherheitsfaktor blieben konjunkturelle Risiken in Folge der Finanzkrise, wie etwa die steigende Inflation.

(Haufe Finanzdienstleister)

 

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