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Förderprogramme der Bundesregierung für den Mittelstand steigen auf € 670 Mio.

Berlin, 22.07.2008 10:20 Uhr (redaktion)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert den innovativen Mittelstand. Die dafür bereitgestellten Finanzmittel steigen in dieser Legislaturperiode von 450 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 670 Millionen Euro in 2009.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Existenzgründerinnen und Existenzgründer benötigen ein transparentes, zielgenaues und leicht zugängliches Förderangebot. Deshalb richtet das BMWI seine Technologiepolitik für den innovativen Mittelstand neu aus: Die bisher getrennten Förderansätze für Forschung und Entwicklung (FuE) und innovative Netzwerke werden nutzerfreundlich zusammengeführt.

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Aus vier Programmen mit unterschiedlichen Förderkonditionen wird ein Programm mit einheitlichen Konditionen: das "Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)". Es fasst seit dem 1. Juli 2008 die bisherigen BMWi-Programme zur Kooperations- und Netzwerkförderung zusammen. Unternehmen bietet es ein transparenteres Förderangebot mit abgestimmten einheitlichen Förderkonditionen. So gibt es nur noch drei Kostenarten und ein einheitliches Abrechnungsverfahren statt bisher vier unterschiedlicher Verfahren. Außerdem werden die Förderkonditionen verbessert: Beispielsweise bei Fördersätzen, Projektgrößen und Pauschalen.

Die Richtlinien des ZIM (als pdf-Datei)

"Das ZIM wird das Basisprogramm des BMWI für die marktorientierte Technologieförderung der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland", stellt Bundeswirtschaftsminister Michael Glos heraus. "Wir wollen damit die Innovationskraft der kleinen und mittleren Unternehmen nachhaltig unterstützen und einen wesentlichen Beitrag für deren Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit leisten." Gerade die mittelständischen Unternehmen trügen zur Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze bei.

Im nächsten Schritt wird das Zentrale Innovationsprogramm zum 1. Januar 2009 um eine Einzelprojektförderung für KMU erweitert. Diese wird derzeit mittels des Programms "Förderung von Forschung und Entwicklung bei Wachstumsträgern in benachteiligten Regionen - Innovative Wachstumsträger/INNO-WATT" nur für die neuen Bundesländer gewährt.

Wesentliche Neuerungen des Zentralen Innovationsprogramms
Die wesentlichen Neuerungen des Zentralen Innovationsprogramms sind:

Ein wichtiger Eckstein der Förderphilosophie für den Mittelstand wird im ZIM beibehalten: Die Unternehmen entscheiden über die Wahl der Technologie und ihre Kooperations- und Netzwerkpartner. Denn die Unternehmen wissen am besten, was der Markt ihnen künftig abverlangt.

Das Programm wird künftig auch die Zusammenarbeit der KMU mit den Forschungseinrichtungen stärken. Damit soll die Qualität der Forschungsergebnisse weiter gesteigert werden.

Glos sichert den Unternehmen einen reibungslosen Übergang von den bisherigen Förderprogrammen zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand zu: "Kein Antrag wird liegen bleiben oder in der Abwicklung verzögert werden". Das BMWI hat für eine reibungslose und unbürokratische Antragsberatung und -bearbeitung leistungsfähige und bei den KMU anerkannte Projektträger beauftragt (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. für Kooperationen und VDI/VDE-IT GmbH für Netzwerke).

 

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