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Bei der BayernLB könnte auch ein externer Investor zum Zuge kommen

München, 17.08.2008 11:58 Uhr (redaktion)

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gibt die Stadtparkasse München einem Zeitungsbericht zufolge ihren Widerstand gegen den Einstieg eines Investors bei der BayernLB auf.

"Die Lage hat sich geändert, und es hilft nichts, an starren Ideen festzuhalten", sagte der Chef von Bayerns größter Sparkasse, Harald Strötgen, der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Wichtig ist, dass das Krisenthema vom Tisch kommt."

Die von der Finanzkrise schwer getroffene BayernLB gehört jeweils zur Hälfte dem Land und den Sparkassen im Freistaat. Eigentümer und Vorstand wollen einen Schlussstrich unter die Probleme ziehen, indem sie Risikopapiere im Umfang von 24 Milliarden Euro auslagern. Dafür wird eine Garantie von sechs Milliarden Euro fällig, wovon die BayernLB 1,2 Milliarden Euro selbst trägt, die Eigentümer haben je 2,4 Milliarden zugesagt.

n der Lösung solle ein privater Investor beteiligt werden, hat Landesbank-Chef Michael Kemmer angekündigt. Theoretisch könnte die Beteiligung an der Risikoabschirmung dem Investor auch einen Einstieg bei der BayernLB ermöglichen. Bayern wäre unter Umständen bereit, fast ein Viertel der Landesbank-Anteile an Private abzugeben. Mit einem privaten Investor im Boot hätte die BayernLB bessere Chancen, grünes Licht von der EU-Kommission für den Risikoschirm zu bekommen.

(Thomson Reuters)

 

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