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Bundesrechnungshof sieht keinen Verstoß bei IKB-Mittelstandsbank Rettung

Berlin/Düsseldorf, 10.09.2008 14:20 Uhr (redaktion)

Im Entwurf eines Rechnungshofberichtes werde das Finanzministerium von Vorwürfen entlastet, hieß es am Mittwoch in Bundestagskreisen. Damit dürfte ein Untersuchungsausschuss unwahrscheinlicher werden.

Der Bericht des Bundesrechnungshofs wird in Kürze erwartet, zuvor hat das Ministerium noch die Möglichkeit zu einer Stellungnahme. Im Zusammenhang mit der Rettung der IKB hatte die Opposition unter anderem den Staatssekretär und früheren Abteilungsleiter im Finanzministerium, Jörg Asmussen, angegriffen. Dieser war Mitglied im Aufsichtsrat der IKB. Die Düsseldorfer Bank hatte sich massiv mit US-Schrottanleihen verhoben und musste mehrmals mit insgesamt fast elf Milliarden Euro gerettet werden.

Gut acht Milliarden Euro davon trägt die frühere Haupteigentümerin, die staatliche Förderbank KfW . Mittlerweile wurde die IKB für 137 Millionen Euro an Lone Star verkauft. Finanzminister Peer Steinbrück hatte zunächst 800 Millionen Euro veranschlagt.

Die KfW hatte die IKB 2001 von der Allianz und der Münchener Rück übernommen. Schon damals hatte es massive wirtschaftliche Bedenken gegeben. In den Kreisen hieß es, wie in früheren Stellungnahmen kritisiere der Rechnungshof die Übernahme auch in seinem jetzt erarbeiteten Berichtsentwurf.

(Thomson Reuters)

 

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