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UPDATE: Gespräche über Postbank-Verkauf gehen in viele Richtungen

Bonn, 10.09.2008 09:30 Uhr (redaktion)

Die Deutsche Bank hat fortgeschrittene Gespräche mit der Deutschen Post über eine Beteiligung an der Postbank bestätigt.

Ob diese Gespräche zu einem Abschluss führten, sei jedoch offen, hieß es in einer Ad-hoc-Mitteilung der Deutschen Bank. Zuvor hatte bereits Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Interesse an dem Institut bekundet. Der Kauf der Postbank wäre ein Schritt, "der uns in vielen strategischen Feldern stärker machen könnte", sagte Ackermann in Frankfurt am Main während einer Konferenz.

Eine Entscheidung über den Verkauf könnte am Freitag fallen, wenn der Aufsichtsrat der Post tagt.

Bereits beim Postbank-Börsengang im Jar 2004 hatte die Bundesregierung der Deutschen Bank eine Übernahme der Postbank angeboten. Damals etwas Delikat: Die Deutsche Bank war einer Konsortialführer beim IPO.

Nun könnte Ackermann nach vier Jahren doch noch zum Zuge komme. Er hat immer wieder betont das die Postbank gut zum Portfolio der Deutschen Bank passen würde. Mehr wissen wir am Wochenende.

Von möglichen Käufern gab es keine Stellungnahme. Eine Post-Sprecherin bekräftigte lediglich, dass der Sondierungsprozess noch nicht abgeschlossen sei. Es gebe keine Beschlüsse. In Finanzkreisen hieß es, dass das Pendel noch in beide Richtungen ausschlagen könne: Verkauf oder Verschiebung. Auf der Post-Aufsichtsratssitzung am Freitag werde aber wohl ein Beschluss über die Zukunft der Postbank fallen.
(Thomson Reuters)

 

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