Hannover, 22.09.2008 15:31 Uhr (redaktion)
Das Übernahmeangebot des Familienkonzerns Schaeffler für den hannoverschen Autozulieferer Continental ist bei den Aktionären auf großes Interesse gestoßen.
Das berichtet der NDR. Demnach seien bis zum Ablauf der verlängerten Frist am vergangenen Dienstag den Franken insgesamt 82,41 Prozent der Conti-Anteile zum Kauf angeboten worden, teilte Schaeffler am Montag in Herzogenaurach mit. 7,78 Prozent befanden sich bereits zuvor im Besitz des Unternehmen. Halten wird der Familienkonzern die gut 90 Prozent der Aktien aber nicht. Nach der Vereinbarung mit der Continental-Führung wird Schaeffler sich mit einem Anteil von 49,99 Prozent begnügen. Der Rest wird an institutionelle Investoren abgeben.
Nach einer mehrwöchigen Übernahmeschlacht hatten sich beide Unternehmen vor knapp zwei Wochen über die Bedingungen für einen Einstieg der Franken bei Conti verständigt. Schaeffler hatte den Aktionären 75 Euro je Aktien geboten. Vollzogen werden kann das Angebot allerdings erst, wenn alle Kartellbehörden grünes Licht gegeben haben. Die Kontrolleure in den USA und Kanada haben bereits zugestimmt, die Behörden in der Schweiz haben den vorläufigen Vollzug gestattet. Die Entscheidung der EU-Kommission steht noch aus.
(NDR)
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