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Die nächste Krankenkassenfusion - KKH und Allianz BKK

Berlin, 22.09.2008 15:20 Uhr (redaktion)

Nachdem Techniker Krankenkasse und IKK-Direkt eine Fusion anstreben, wollen sich nun auch die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) als viertgrößte bundesweite Kasse und die Betriebskrankenkasse (BKK) der Allianz zum 1. April zusammenzuschließen.

Sie reagierten damit auf den sich verschärfenden Wettbewerb mit Einführung des Gesundheitsfonds, teilten beide Unternehmen in Hannover und München mit. Die neue Kasse soll mehr als zwei Millionen Menschen versichern und den Namen "KKH Allianz" tragen.

Mit Einführung des umstrittenen Gesundheitsfonds gilt für die mehr als 200 gesetzlichen Krankenkassen bundesweit der gleiche Beitragssatz. Der Finanzpool verteilt die Gelder je nach Zahl und Gesundheitszustand der Versicherten. Ziel ist, dass sie untereinander nicht mehr um den niedrigsten Beitragssatz sondern um Qualität und Angebote für die Versicherten konkurrieren.

"Der Erfolg einer Kasse wird zunehmend davon abhängen, wie gut sie mit gezielten Angeboten und überzeugendem Service die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden erfüllt", sagte KKH-Chef Ingo Kailuweit. Marktstärke, Verhandlungsmacht und der Verbund mit einem Kooperationspartner spielten hierbei eine wichtige Rolle. Vergangene Woche hatten die Techniker Krankenkasse (TK) und die IKK-Direkt angekündigt, zur größten deutschen Kasse mit mehr als sieben Millionen Versicherten fusionieren zu wollen.

(Thomson Reuters)

 

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