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Deutsche Bank Chef in der Kritik und Institut benötigt wohl keine Staatshilfe

Frankfurt/Main, 17.10.2008 14:37 Uhr (redaktion)

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann erhält nach seiner Aussage auf den Jahresboni zu verzichten viel Schelte von Politikern.

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast kritisierte den Verzicht von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann auf seinen Gehalts-Bonus als nicht weitgehend genug. "Dass der überhaupt glaubt, er hat einen Bonus in diesem Jahr verdient", sagte Künast im Bundestag. Der Vorstandschef der Deutschen Bank hatte gegenüber der "Bild am Sonntag" angekündigt, er wolle in diesem Jahr "zugunsten verdienter Mitarbeiter" auf seine erfolgsabhängigen Bonus-Zahlungen verzichten. Dabei gehe es um mehrere Millionen Euro.

Die Deutsche Bank braucht nach Angaben aus Finanzkreisen keine vom Staat angebotene Hilfe. Das größte deutsche Geldinstitut sei "sehr stark kapitalisiert", hieß es aus Finanzkreisen in Frankfurt am Main. Deshalb gebe es auch keinen Bedarf an staatlicher Hilfe. Das Rettungspaket des Staates für angeschlagene Banken sieht Kredit-Bürgschaften und Kapitalspritzen von bis zu 480 Milliarden Euro vor. Bisher ist nicht bekannt, welche Institute in Deutschland um die Milliardenhilfen nachfragen werden. (AFP)

 

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