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Erste Bank nimmt Finanzhilfe des Bundes an - die BayernLB nimmt Milliarden

Berlin/München, 19.10.2008 18:17 Uhr (redaktion)

Die Nachrichtenagenturen berichten einhellig: Die BayernLB will wegen der Finanzkrise auf das Bankenrettungsangebot der Bundesregierung zurückgreifen.

Der bayerische Finanzminister und Vorsitzende des BayernLB-Verwaltungsrates, Erwin Huber (CSU), sagte der "Bild"-Zeitung, die Bank werde den sogenannten Bundesschirm in Anspruch nehmen. "Wir fassen das ganz konkret ins Auge." Mit welcher Summe der Bund in Bayern einsteige, stehe noch nicht fest. Sicher sei nur: "Es geht um Milliarden Euro." Vertreter von Sparkassen und Landesbanken beraten am Montag in Berlin über das Bankenrettungspaket der Bundesregierung.

Vertreter von Sparkassen und Landesbanken beraten am Montag in Berlin über das Bankenrettungspaket der Bundesregierung. Im Rahmen einer regulären Sitzung werde über das Gesetz informiert, sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSVG) der Nachrichtenagentur AFP. Der DSGV ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Ihr gehören unter anderem 446 Sparkassen, sieben Landesbanken-Konzerne und zehn Landesbausparkassen an.

Am Dienstag tagt der Verwaltungsrat der BayernLB zu dem Thema. Der Bundesschirm bietet drei verschiedene Wege an: Garantien, den direkten Zuschuss von Kapital und den Aufkauf sogenannter Problem-Aktiva. Huber zufolge wird die Landesbank voraussichtlich alle drei Optionen in Anspruch nehmen. Der Noch-CSU-Chef erwartet, dass "die Bank am Dienstag entsprechende Zahlen vorlegt". CSU und FDP hatten am Wochenende die Fortsetzung ihrer Koalitionsverhandlungen auf Mittwoch verschoben, um das Ergebnis der Sitzung abzuwarten.

(AFP; Reuters)

 

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