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Finanzkreise treibt den Verbraucheschutzverbänden Kunden in die Arme

Hamburg/Berlin, 20.10.2008 14:46 Uhr (redaktion)

Viele Verbraucherschutzzentralen im Bundesgebiet bekommen großen Zulauf von Anlegern, die ihrem Ärger Luft lassen. Alleine in Hamburg sieht sich die Haspa von gut 4.000 Lehman-Anlegern unter Zugzwang.

Der NDR berichtet, dass die Hamburger Verbraucherzentrale der Haspa schwere Vorwürfe macht, weil die Bank 3.000 bis 4.000 Anlegern mit Lehman-Produkten über den Tisch gezogen haben solle.

Haspa-Sprecherin Stefanie von Carlsburg wies die Kritik zurück. Die Kunden hätten höhere Renditen gewollt, betonte sie im Hamburg Journal. Ihren Angaben zufolge hat die Haspa ein Spezialistenteam eingesetzt, das sich um die Lehman-Problematik kümmere. Das Geldinstitut werde den Kunden helfen, ihr Ansprüche gegenüber Lehman anzumelden.

Die Verbraucherzentrale NRW setzt eine Fallsammlung an. Betroffene sollen ihr Erfahrungen mit Anlageprodukten und Banken schildern. Die so gesammelten Versäumnisse sollen dann in neue Schutzmechanismen einfließen.
Die Forderung: Die Beweislast bei der Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen muss umgekehrt werden und präventive Maßnahmen müssen Anleger vor der Falschberatung schützen.

Generell gilt: Wenn die Beratung nicht protokoliiert wurde wird es wohl schwer sein, den Banken Versäumnisse nachzuweisen.

(Quellen: NDR,vzbv)

 

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