In einer Pressemitteilung teilt die BayernLB mit, dass die aktuelle Entwicklung an den Finanzmärkten der letzten Wochen eine Stärkung der Kapitalausstattung der BayernLB erforderlich macht.
Zur Erreichung einer angemessenen Kapitalausstattung haben sich Vorstand und Verwaltungsrat auf folgende drei Eckpunkte verständigt, die kurzfristig mit den Anteilseignern der BayernLB, der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) und der EU-Kommission abgestimmt werden sollen:
- Stärkung der Kapitalbasis der BayernLB durch Rekapitalisierungsmaßnahmen der FMSA in Höhe von 5,4 Mrd. Euro.
- Kapitalerhöhung der Anteilseigner: Freistaat Bayern 700 Mio. Euro und Sparkassenverband Bayern 300 Mio. Euro unter Wahrung der bisherigen Parität der Anteilseigner. Diese Bereitschaft steht unter Gremienvorbehalt.
- Mit diesen Kapitalmaßnahmen werden die bisher vom Sparkassenverband und Freistaat Bayern in Aussicht genommenen Garantien von je 2,4 Mrd. EUR entbehrlich. Die Anteilseigner Sparkassenverband Bayern und Freistaat Bayern prüfen, ob eine Risikoabschirmung durch eine Garantie in Kombination mit einer dann niedrigeren Rekapitalisierungsmaßnahme des Bundes für die Beteiligten wirtschaftlich vorteilhafter ist.
Verwaltungsrat und Vorstand sind sich darüber einig, dass über Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern in den nächsten drei Jahren ein Einsparvolumen von insgesamt 400 Mio. EUR erreicht werden soll. Das bereits beschlossene Effizienzsteigerungsprogramm in Höhe von 150 Mio. EUR ist darin enthalten.