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Kritik am Rettungspaket vom Chef des Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Berlin/Frankfurt am Main, 21.10.2008 09:28 Uhr (redaktion)

Laut Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann vom DIW hat die Bundesregierung beim Bankenrettungspaket Fehler begangen.

Die Nachrichtenagentur AFP zitiert Zimmermann: "Dass die Banken, die solide sind, jetzt nicht vorpreschen wollen, ist ja an sich normal". Sie bekämen bei der Europäischen Zentralbank genügend Geld. "Sie brauchen die anderen Banken nicht, sie brauchen den Staat nicht", sagte Zimmermann. "Zweitens ist doch die erste Bank, die sagt, mir geht es schlecht, im Absturz." Die Bundesregierung habe also einen entscheidenden Fehler gemacht.

In den USA und in Schweden seien bessere Rettungspakete geschnürt worden. "Die Amerikaner haben mit Gewalt allen Banken Geld aufgezwungen", sagte Zimmermann im Nachrichtensender N24. "Die Schweden haben die Risiken rausgezogen aus den Banken. Damit bleibt es anonym." Beide Wege seien "gangbar". Die Bundesregierung wolle sich jedoch "nicht wirklich engagieren" und habe deswegen ein falsches Paket geschnürt.

(Quelle: AFP)
(Foto: DIW, Berlin)

 

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