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Nach BayernLB nehmen auch WestLB und HSH Nordbank Geld von Staat an

Hannover/Düsseldorf, 26.10.2008 10:51 Uhr (redaktion)

Die Vorstände der Landesbanken WestLB Heinz Hilgert und HSH Nordbank Hans Berger werden laut Medienberichten Staatshilfen in Anspruch nehmen.

WestLB-Chef Heinz Hilgert sagte dem "Spiegel" laut einem Vorabbericht vom Samstag, er wolle dem Aufsichtsrat Anfang November vorschlagen, alle Bestandteile des Rettungspakets zu nutzen. Auch der Chef der HSH Nordbank, Hans Berger, will bei den Hilfen zugreifen, wie das Magazin berichtete. Der Vorstand habe grundsätzlich beschlossen, das Rettungspaket zu nutzen, bestätigte ein Sprecher des Instituts auf Anfrage. Hier konzentrieren sich die Überlegungen demnach auf die Staatsgarantien, mit denen Bankschuldverschreibungen für die langfristige Refinanzierung ausgegeben werden können.

"Wir müssen die Bank für die kommenden Stürme rüsten", sagte WestLB-Chef Hilgert dem "Spiegel". Demnach sollen abschreibungsgefährdete Wertpapierpakete dem Hilfsfonds der Bundesregierung übertragen werden. Zudem werde geprüft, ob eine direkte Eigenkapital-Unterstützung angenommen werden solle. Ein Sprecher der WestLB betonte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, das Institut habe "keine aktuellen Probleme". "Es gibt auf Grundlage des dritten Quartals keinen Grund, von unseren Prognosen abzuweichen."

(Quelle: Thomson Reuters)

 

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