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Finanztrend: Riestergeförderte Sparpläne mit Investmentfonds stark nachgefragt

Frankfurt/Main, 08.11.2008 16:31 Uhr (redaktion)

Seit Jahresbeginn schlossen über 300.000 Deutsche neue Riester-Fondssparpläne ab, um privat für ihr Alter vorzusorgen. Zum Stichtag 30. September 2008 verwalteten deutsche Investmentgesellschaften über 2,2 Millionen Riester-Fondssparpläne.

Dies gab der BVI Bundesverband Investment und Asset Management bekannt. In diesem Jahr erreichte die Riester-Rente die staatliche Förderhöchststufe mit der Riester- Grundzulage von 154 Euro und mit der Kinderzulage von 185 Euro pro Jahr.

Auf lange Sicht – und Altersvorsorge ist langfristiges Sparen – erwirtschaften gerade Investmentfonds nachweislich die höchste Rendite, weshalb auch Stiftung Warentest besonders jungen Menschen das „Riestern“ mit Fondssparplänen empfiehlt.

Vorsorgesparer profitieren dabei vom so genannten Cost-Average-Effekt (Durchschnittskostenmethode): Bei einer gleichbleibenden Sparrate werden, je nach Entwicklung des Anteilpreises, bei höheren Kursen weniger und bei niedrigeren Kursen mehr Anteile erworben. Langfristig erreicht der Anleger damit einen günstigen durchschnittlichen Einstiegspreis. Eine allgemeinverständliche Broschüre zur Riester-Rente mit Investmentfonds kann beim BVI unter www.bvi.de (Rubrik Bestellcenter) kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden.

VL-Verträge
VL-Verträge

Die Anzahl der Investmentsparpläne mit vermögenswirksamen Leistungen (VL) belief sich zum Stichtag 30. September 2008 auf 3,9 Millionen, in denen ein Gesamtvolumen von 4,5 Milliarden Euro verwaltet wurde. Im Vergleich zum Jahresultimo 2007 (4,5 Millionen) ist der Bestand um rund 600.000 Verträge gesunken. Ein Grund dafür besteht darin, dass in vielen Tarifverträgen vermögenswirksame Leistungen in die betriebliche Altersvorsorge umgewidmet worden sind. Auch dürfte die mit Einführung der Abgeltungsteuer drohende Besteuerung von Wertzuwächsen bereits ihre Schatten voraus werfen. Paradoxer Weise dürfte ab 2009 die neue Steuer oft höher ausfallen, als die staatliche Förderung. Der BVI spricht sich deshalb dafür aus, Kurszuwächse beim VL-Sparen – wie bisher – steuerlich nicht zu belasten.

(Foto: pixelio;geralt)

 

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