Finanzen Markt & Meinungen Startseite

 

Rentner gehen mit Abschlag in den Ruhestand - bis 67 kein Thema mehr

Freiburg, 11.11.2008 17:10 Uhr (redaktion)

Während die Regierung um längere Lebensarbeitszeiten wirbt, geht mehr als jeder zweite Rentenversicherte inzwischen vorzeitig und dann mit Abschlägen von durchschnittlich 100 Euro in den Ruhestand.

55,1 Prozent der Neurentner gehen mit Abschlägen in den Ruhestand. Damit liegt dieser Anteil höher als jemals zuvor. Noch 2006 wurden 49,6 Prozent der Neurenten gekürzt, berichtet die „Bild“- Zeitung (Dienstag) unter Berufung auf offizielle Statistiken der Deutschen Rentenversicherung.

Im Schnitt erhielten die Betroffenen danach ihre Renten gut 37 Monate vor dem eigentlichen Rentenalter. Das führte zu Rentenkürzungen von durchschnittlich 100 Euro auf 745 Euro im Monat.

Besonders deutlich fiel der Anstieg der Abschläge vor allem bei den Frauen-Renten aus. Im Westen stieg die Zahl der Neurentnerinnen mit Abschlägen 2007 binnen Jahresfrist von 40,3 auf 49,1 Prozent. Im Osten nahmen sogar 79 Prozent der Neurentnerinnen Abschläge wegen vorzeitigen Rentenbezugs hin.

Das waren 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt verlieren die Frauen durch die Abschläge in den alten Bundesländern 89 Euro und in Ostdeutschland 103 Euro im Monat. Bei den Männern dagegen waren die Einbußen im Westen mit durchschnittlich 111 Euro deutlich höher als im Osten (94 Euro).

(Quelle: Haufe Finanzdienstleister)

 

» Zur Startseite von Finanzen Markt & Meinungen