Finanzen Markt & Meinungen Startseite

 

Bundesregierung prüft eventuelle Bürgschaft für die Adam Opel GmbH

Berlin, 18.11.2008 12:13 Uhr (redaktion)

Die Adam Opel GmbH sei wegen ihrer hundertprozentigen Verflechtung mit der amerikanischen Konzernmutter General Motors in einer "singulären, besonderen Situation", sagte Merkel am Montagabend.

Ob die Inanspruchnahme einer Bürgschaft überhaupt erforderlich ist, will die Bundesregierung nun gemeinsam mit dem Unternehmen und den vier Landesregierungen der Opelstandorte klären. Dafür muss die Opel GmbH weitere Informationen und Zahlen vorlegen. Nicht zuletzt hängt diese Frage auch von der weiteren Entwicklung der Konzernmutter in den USA ab.

Bis Weihnachten soll eine Entscheidung fallen. Neben der Kanzlerin sprachen am Montagabend Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos mit den Opel-Vertretern.

Es gelte jedenfalls sicherzustellen, dass Mittel aus einer eventuellen Bürgschaft bei der Opel-GmbH verblieben und nicht in die USA flössen, sagte Merkel.

Der Europa-Chef von General Motors, Carl-Peter Forster, erklärte nach dem Gespräch, es gehe seinem Unternehmen nicht um kurzfristige Liquidität oder Subventionen für die deutsche GM-Tochter. Opel strebe einen "Sicherheitsschirm" an, um auch "unter den allerschlechtesten Bedingungen" das Überleben des Unternehmens sicherzustellen.

Opel Deutschland hatte die Bundesregierung vor einigen Tagen um eine Bürgschaft gebeten, um seinen mittelfristigen Liquiditätsbedarf sichern zu können.

 

» Zur Startseite von Finanzen Markt & Meinungen