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Trend der Mediennutzung jüngerer Generationen - Mehr Internet weniger Zeitung

Düsseldorf, 20.11.2008 17:31 Uhr (redaktion)

Tageszeitungen haben einen schweren Stand. Besonders die jüngere Generation bezieht ihre Informationen immer häufiger aus anderen Medien, vor allem aus dem Internet, oder verzichtet ganz darauf, sich durch Nachrichten auf dem Laufenden zu halten.

Folglich nutzen gerade noch 47 % der 14- bis 19-Jährigen, so die Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse, die Tageszeitung zur Informationsbeschaffung. Dass die Bundesbürger aber auch mit zunehmendem Alter nicht ins Lager der Zeitungsleser wechseln, belegen die Zahlen einer Langfristanalyse. Griffen im Jahr 1988 noch gut 72 % der damals 14- bis 19-Jährigen zur Zeitung, waren es zehn Jahre später, bei den dann 20- bis 29-Jährigen, 68 %. Und im Jahr 2008 gaben sich nur 67 % der inzwischen 30- bis 39-Jährigen als Zeitungsleser aus.

Verhalten der Zeitungsleser
Verhalten der Zeitungsleser

Auch die Zahlen der „Allensbacher Computer- und Technikanalyse“ (Acta 2008) weisen aus, dass Print-Medien zusammen mit dem Fernsehen als Nachrichtenmedium an Bedeutung verlieren, während das Internet zugleich an Reichweite hinzugewinnt.

Vor allem würde sich mit dem Medium Internet ein neues Informationsverhalten etablieren. So erfolge die Nutzung von Informationen zunehmend anlass- und ereignisgetrieben, weniger aber aus Gewohnheit. Die Nutzer würden auf die Informationsfülle mit einer Verengung ihres Interessenspektrums reagieren und sich stärker auf Informationen konzentrieren, die ihnen persönlich etwas nützten.

In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss hat das Internet die Zeitung als wichtigste Informationsquelle in diesem Jahr überholt, so die Ergebnisse von Acta 2008. Für 51 % würde das Netz zu den wichtigsten Quellen gehören und nur noch für 46 % die Zeitung. Die Zahlen weisen weiter aus, dass 22,1 Millionen, also 45 % der Bundesbürger im Alter von 14 bis 64 Jahren, das Internet inzwischen täglich nutzen.

(Quelle: SchulBank)
(Foto: angelsami;PIXELIO)

 

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