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Automobilbranche spricht mit Wirtschaftsminister- Händler sitzen auf Autos

Berlin, 02.12.2008 12:29 Uhr (redaktion)

Michael Glos ist gestern (01.12.08) mit Zulieferern und Händlern der Automobilindustrie sowie dem Verband der Automobilindustrie zusammengetroffen.

Die Einschätzungen der Unternehmen bestätigten, dass der Automobilbereich besonders stark unter der weltweiten wirtschaftlichen Krise leidet. Dies trifft die kleinen und mittleren Zulieferer besonders hart, da deren Eigenkapitaldecke häufig relativ dünn ist und die in hohem Maße unter der Zurückhaltung der Geschäftsbanken leiden. Sie haben daher häufiger als große Unternehmen Liquiditätsengpässe zu verzeichnen.

Bei den Händlern macht sich unmittelbar die Kaufzurückhaltung der Kunden bemerkbar. Selbst Rabattaktionen haben oft nicht den gewünschten Erfolg.

Die Teilnehmer des Gesprächs waren sich einig, dass die im Entlastungspaket der Bundesregierung enthaltenen Maßnahmen richtige und wichtige Schritte sind, um die wirtschaftliche Durststrecke in 2009 zu überwinden. Die Automobilbranche kann nicht nur von den automobilspezifischen Punkten profitieren: Dazu gehören die Erhöhung der Innovations-Mittel der Europäischen Investitionsbank, die Aussetzung der Kfz-Steuer und das Anstreben einer umwelt- und industriepolitisch vernünftigen CO2-Regelung in Brüssel. Hinzu kommen wichtige horizontale Maßnahmen, wie die zeitlich befristet Einführung einer degressiven Abschreibung für das Anlagevermögen in Höhe von 25 Prozent und die Bereitstellung von Mitteln für dringliche Verkehrsinvestitionen.

Weitere automobilspezifische Maßnahmen sind derzeit nicht geplant. Man war sich aber einig, in Kontakt zu bleiben, um gegebenenfalls rasch auf sich ergebende neue Erfordernisse reagieren zu können.

(Quelle: BMWi)
(Foto: Volkswagen)

 

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