Berlin, 10.12.2008 11:14 Uhr (redaktion)
Nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums bringen Entlastungen bei der Einkommenssteuer nur wenig steuerpflichtigen Haushalten mehr Geld. Die Hintergründe.
Von insgesamt 46,7 Millionen steuerpflichtigen Haushalten sind 11,2 Millionen gar nicht erfasst. Darüber hinaus zahlen 11,4 Haushalte auf Grund zu geringen Einkommen keine Steuern. Somit verbleiben 24,1 Millionen Haushalte die Einkommenssteuer zahlen.
Hinzu kommt, dass ein Viertel der Steuerpflichtigen knapp Dreiviertel des Einkommenssteuergesamtaufkommens stemmen.
Demnach würde eine Entlastung kein geeignetes Instrument für eine nennenswerte, konjunkturelle Belebung sein. Mehr dazu beitragen kann die Senkung der Sozialabgaben. Beispielsweise bei der Arbeitslosenversicherung. Dazu ein Beispiel:
Schlossermeister mit Familie: 3.000 Euro im Monat
Carsten S. (36) ist Schlossermeister in Magdeburg. Er ist verheiratet und vor zwei Jahren Vater geworden. Seine Frau will sich während der ersten drei Jahre um das gemeinsame Kind kümmern. Er ernährt mit seinem Jahresgehalt in Höhe von 36.000 Euro die kleine dreiköpfige Familie.
Auf seinen Bruttolohn in Höhe von 3.000 Euro fallen an:
Steuer | (Sozial)- Abgaben |
Lohnsteuer: 270,16 Euro | Rentenversicherung: 298,49 Euro |
Solidaritätszuschlag: 0 Euro | Arbeitslosenversicherung: 49,50 Euro = 20,60% |
Kirchensteuer 13,66 Euro | Krankenversicherung: 237,00 Euro |
Pflegeversicherung: 25,50 Euro | |
Summe: 283,82 Euro | Summe: 610,49 Euro
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(Quelle: Bundesfinanzministerium)
(Foto: PIXELIO)
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