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Studie: Hedge-Fonds und Private Equity nicht in einen Topf werfen

Bonn/München, 07.01.2009 12:45 Uhr (redaktion)

Die oftmals in Politik und Gesellschaft als "Heuschrecken" bezeichneten Finanzinvestoren sollten laut eine Studie durchaus unterschiedlich bewertet werden.

Forscher der Universität Bonn und der Technischen Universität München haben sich 57 Private-Equity Firmen und 96 Hedge-Fonds Unternehmen angeschaut. Die Frage: Ist das Ziel ausschließlich die kurzfristige Gewinnmitnahme?

Die Forscher Dr. André Betzer und Jasmin Gider (beide Uni Bonn) sowie Professor Dr. Ann-Kristin Achleitner differenzieren in ihren Ergebnissen: Private-Equity Firmen streben ein eher langfristiges Engagement an. Hedge-Fonds dagegen haben oft nur den Blick auf den kurzfristigen Anstieg des Börsenwertes eines Unternehmens.

So liegen die unterschiedlichen Ziele auch in den verschiedenen Geschäftsmodellen:
Private-Equity Firmen sind im Prinzip geschlossene Fonds. Kapitalgeber legen ihr Geld hier längerfristig an. Die Anteilseigner können ihr Kapital nicht vorher abziehen. Kapitalgeber von Hedge-Fonds können dagegen relativ kurzfristig aussteigen. Zudem gehören beispielsweise Dividenden-Steigerungen, aber auch spektakuläre Personalentscheidungen zu den primären Absichten der Hedge-Fonds.

(Quelle: Uni Bonn)
(Foto: photocase)

 

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