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UPDATE Hessen-Wahl Vorabbericht Prognosen und erste Hochrechnungen

Wiesbaden, 18.01.2009 16:49 Uhr (redaktion)

Die CDU in Hessen kann mit der FDP eine klare Mehrheit bilden. Andrea Ypsilanti kündigt Rücktritt an. Die SPD leidet unter ihrem Wortbruch. Die ersten Ergebnisse im Überblick

Erste Hochrechnung/Prognose um 18:00 Uhr
CDU: 37,5 Prozent
SPD: 23,5 Prozent
FDP: 16 Prozent
Grüne/Bündnis 90: 14 Prozent
Die Linke: 5,1 Prozent

Prognose 18:00 Uhr
Prognose 18:00 Uhr

AKTUELL: Andrea Ypsilanti hat kurz nach der Wahl ihren Rücktritt bekannt gegeben.

Nach Auskunft des Landeswahlleiters in Hessen zeichnet sich eine geringere Wahlbeteiligung als im Januar 2008 ab. Trotz der herben Verluste bei der Wahl im Januar 2008 setzte die hessische CDU auch in diesem Wahlkampf darauf, mit ihrer Regierungsbilanz der letzten zehn Jahre zu punkten.

Der neue SPD-Spitzenkandidat, vor wenigen Wochen noch ein Nobody, ist unter seinem Kürzel TSG schon beinahe zur Kultfigur geworden, vor allem im Internet. Ob Schäfer-Gümbel allerdings in der sehr kurzen Zeit genügend Profil für seine Partei und den Neuanfang verkaufen konnte scheint nach Vorumfragen der letzten Wochen fraglich.

Steinbrück fordert Ypsilantis Rücktritt
"Für die Stabilisierung der hessischen SPD wird es erforderlich sein, dass diejenigen, die für die Entwicklung dieses Jahres verantwortlich sind, die diesbezüglichen Funktionen in Partei und Fraktion niederlegen", sagte der Bundesfinanzminister am Sonntag im nordrhein-westfälischen Wesel bei einer Veranstaltung seiner Partei.

Weiter wird Steinbrück zitiert: "SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel müsse die Chance erhalten, "als Partei- und Fraktionsvorsitzender diese hessische SPD neu zu organisieren", verlangte Steinbrück. Diese Ämter hat Ypsilanti inne. Sie war nach der Landtagswahl vor einem Jahr zweimal mit dem Versuch gescheitert, eine rot-grüne Regierung mit Tolerierung durch die Linkspartei zu bilden. Daraufhin wurden Neuwahlen angesetzt.

Vorabtrend
Bei den politischen Sachthemen vertrauen die Hessen in Wirtschaftsfragen zunehmend auf die CDU. Etwa jeder Zweite setzt bei der Entwicklung des Wirtschaftstandorts (CDU 54, +7; SPD 18 Prozent) und der Bewältigung der aktuellen Krise (44 zu 16 Prozent) auf die Lösungskompetenz der Christdemokraten. Die SPD liegt zwar in ihrem Kernbereich der sozialen Gerechtigkeit (SPD 40 Prozent, -14; CDU 24 Prozent, +4) und bei der Bildungspolitik (SPD 37 Prozent, -13; CDU 29 Prozent, +1) vor der CDU, hat hier aber massive zweistellige Einbußen im Vergleich zur Landtagswahl 2008 zu verzeichnen.

Bei der Bewertung des Spitzenpersonals zeigen sich seit der letzten Landtagswahl verschiedene Trends. Zum einen hat Andrea Ypsilanti, die vor einem Jahr die bei weitem beliebteste Politikerin war, einen jähen Absturz erlebt: acht von zehn Hessen (78 Prozent) sind mit ihrer politischen Arbeit unzufrieden. Über ihren Nachfolger Thorsten-Schäfer-Gümbel kann sich angesichts der Kürze der ihm zur Verfügung stehenden Zeit erst knapp die Hälfte der Hessen ein Urteil bilden, wobei sich Lob und Kritik die Waage halten (je 22 Prozent).

Das Endergebnis im Januar 2008 sah so aus:

Hessenwahl 2008 Endergebnis
Hessenwahl 2008 Endergebnis

Die ersten Hochrechnungen erfahren Sie hier gegen 18:00 Uhr.

Den Hessischen Landtag erreichen Sie unter www.hessischer-landtag.de

(Quelle: Infratest dimap; Hessischer Rundfunk)
(Chart: Copyright by Infratest dimap)

 

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