Düsseldorf, 12.09.2017 12:14 Uhr (Gastautor)
der ETF Securities Outlook 2017 behandelt in seinem September-Update u.a. die Themen: US-Dollar und Pfund Sterling gewinnen an Stärke und Aufwärtspotenzial für Industriemetalle und Gold.
Die weltweite Erholung setzt sich schnell fort. Daher erscheint eine geordnete Abschwächung des Booms bei den Anleihenpreisen, der von den unkonventionellen Maßnahmen der Zentralbanken gespeist wurde, wahrscheinlicher als ein plötzliches Abreißen. So die Einschätzung von ETF Securities, einem der weltweit führenden unabhängigen Anbieter von Exchange Traded Products (ETPs).
Der jahrelange Kauf von Anleihen durch die Notenbanken führte zu historischen Höchstständen der Aktienpreise, beispiellos niedrigen Bond-Yields und geringer Volatilität wie noch nie. Mittlerweile schrillen bei Anlegern ob der Möglichkeit eines abrupten "Einstichs“ in die Anleihenblase jedoch die Alarmglocken. Ein solcher könnte einen gewaltigen Preissturz sowie einen plötzlichen Anstieg der Volatilität verursachen.
Seine Meinung: „Die globalen Bond-Yields bewegen sich nahe an den niedrigsten Levels der Geschichte, wir charakterisieren das allerdings als einen Anleihen-Ballon, nicht als Anleihen-Blase. Der entscheidende Unterschied ist, was am Ende passiert: Die Zentralbanken sind sehr darum bemüht, Luft aus dem Ballon, anstatt die Blase platzen, zu lassen. Die künstlich niedrigen, durch die außergewöhnlich hohen Stimuli der Zentralbanken getriebenen Yields lassen Investoren die Untermauerung der Aktien-Rallye zu Recht in Frage stellen. All das angesichts dessen, was unserer Einschätzung nach fälschlich als Anleihen-Blase bezeichnet wird.“
Das aktuell risikobehaftete Umfeld, in dem die Aktienmärkte Rekordhöhen erreichen, wird laut dem Experten von einem sich verbessernden wirtschaftlichen Ausblick und soliden Bewertungen unterstützt. Anleger sind allerdings nervöser als es die niedrige Volatilität suggeriert.
Butterfill: „Sogar angesichts höherer Löhne und daraus resultierender Inflation sind sich die Zentralbanken der Gefahr bewusst, die Ausschläge der Volatilität und Marktinstabilität für die Jobsituation sowie Investitionen hätten. In diesem Kontext sehen wir Möglichkeiten innerhalb einer ganzen Reihe von Asset Klassen, wie etwa Währungen, Europäische Aktien und Industriemetalle.“
ETF Securities sieht außerdem Schwächen beim Euro: „Anleger unterschätzen den Wunsch der EZB, Inflationsdruck zu erzeugen und gleichzeitig die zugrundeliegende Wirtschaft zu unterstützen.“
Die Stärke des Euro ist keine komfortable Position für die EZB, da diese die stabile Inflationsbasis bedroht. Der Kern-CPI (Consumer Price Index) befindet sich auf dem höchsten Niveau seit 2013. Die gemäßigte Rhetorik der EZB könnte der Auslöser dafür sein, dass sich die nahe am Rekord liegende Long-Futures-Positionierung schnell entspannt.
(Quelle: Die ETF Securities Group ist ein weltweiter Vorreiter auf dem Gebiet börsengehandelter Produkte Exchange Traded Products (ETPs). Mit unseren spezialisierten Lösungen können internationale Anleger ihre Portfolios auf intelligente Weise konstruieren und diversifizieren.)
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