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Kauf und Verkauf von Gold - was ist zu beachten?

Düsseldorf, 09.04.2019 11:23 Uhr (Finanzredaktion)

In unsicheren Zeiten besinnen sich Anleger wieder auf solide Werte, wie Immobilien und Edelmetall.

Wenn nicht genau absehbar ist, ob sich Auseinandersetzungen zwischen Ländern zu einem weltweiten Handelskrieg ausweiten oder wie es mit dem Brexit weitergeht, geht der Trend zu soliden Geldanlagen. Aktien versprechen zwar hohe Gewinne, allerdings reagieren sie sehr empfindlich bei auftretenden Krisen. Immobilien wurden immer schon als sichere Anlage betrachtet, aber aufgrund der deutlich gestiegenen Preise überlegt manch einer, ob wir uns nicht schon in einer Blase befinden, die plötzlich platzen kann. Wie sieht es daher mit Edelmetall aus und da vor allem mit Gold?

Gold kaufen

Die Zinsen befinden sich seit Jahren im Keller, weshalb sich klassische Geldanlagen praktisch nicht mehr lohnen. In zinsstarken Zeiten hat Gold immer den Nachteil, keine Zinsen abzuwerfen. Das ist aktuell kein Problem, jetzt wiegt der Vorteil mehr, faktisch einen Barren in der Hand zu halten. Seit Herbst 2018 hat die Unze Gold wieder an Wert zugelegt und wird seither auch von Spekulanten positiv eingeschätzt. Mit einer steigenden Nachfrage in den nächsten Jahren wird gerechnet. Daher sollte Gold ein solider Vermögensbestandteil jeden Anlage-Portfolios sein. So wird langfristig das Risiko von erheblichen Wertverlusten minimiert. Gold wird auch in Zukunft eine der sichersten Anlageformen bleiben. Und da werden vor allem kleine, handliche Einheiten, wie Münzen und Goldbarren bis zu einer Unze gefragt sein.

Deutsche Bundesbank Gold Barren Pressefoto

Gold verkaufen

Wenn Gold hoch im Kurs steht und handliche Einheiten im Tresor liegen, lässt es sich leicht gegen Bargeld eintauschen. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Schmuckstück handelt oder um Dentalgold. Die meisten wundern sich, dass sie für ein vermeintlich wertvolles Goldstück nur noch einen Bruchteil des Wertes erhalten. Das liegt aber vor allem daran, dass der Goldgehalt von Schmuckstücken oder Zahngold niemals 100 Prozent ist. Allein die Bestimmung des Goldgehalts ist sehr aufwendig und der Goldankäufer lebt dann auch mit dem Risiko, dass er es nicht für den angekauften Preis verkaufen kann.

Wer also sein Zahngold vergolden möchte, sollte sich auf jeden Fall an seriöse Ankäufer wenden, die den Goldanteil analysieren können. Dentalgold besteht beispielsweise aus edelmetallhaltigen Zahnlegierungen, wie Gemische aus Palladium, Silber, Platin und Gold. Der Edelmetallanteil muss daher erst analysiert, also geschieden werden, damit der Preis berechnet und entsprechend vergütet werden kann. Dabei wird der Goldankaufspreis meist kalkuliert durch das Goldgewicht mal Preis abzüglich der Scheidekosten. Einen Anhaltspunkt, was beispielsweise ein Schmuckstück wert sein kann, liefert der Stempel. So liegt der Goldanteil bei einem 333-Stempel bei 33 Prozent, beim 585-Stempel bei 58 Prozent und beim 750-Stempel bei 75 Prozent.

(Foto: Deutsche Bundesbank)

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