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Vermögen in Gold anlegen | Finanzinstrumente für Privatanleger

FrankfurtamMain/Berlin, 18.07.2019 16:13 Uhr (Finanzredaktion)

Gold dient vielen Anlegern als Versicherung gegen allzu große Wertverluste. Langfristig werfen Aktien aber höhere Renditen bei weniger Schwankungen ab als Gold.

Aus Angst vor einer weltweiten Konjunkturschwäche und den wachsenden internationalen Konflikten hat das Interesse an Gold in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen.

Der Preis für die Feinunze ist auf mehr als 1.400 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit 2013. Ob es sinnvoll ist, auch einen Teil des Vermögens in Gold anzulegen, hängt von den Zielen des Anlegers ab. Anleger, denen das Edelmetall als eine Art Versicherung im Krisenfall oder als Schutz vor Inflation dient, legen meist einen geringen einstelligen Prozentsatz des Vermögens in Gold an.

Im Normalfall entwickelt sich das gelbe Metall in bestimmten Marktphasen entgegengesetzt zu Aktien oder Anleihen. Langfristig werfen Aktien aber höhere Renditen bei weniger Schwankungen ab als Gold. Anders als Aktien oder Anleihen wirft Gold nämlich keine Dividenden oder Zinsen ab. Die Rendite dieser Edelmetallanlage resultiert allein aus den Veränderungen des Goldpreises.

Deutsche Bundesbank Gold Barren Pressefoto

Es gibt unterschiedliche Wege in Gold zu investieren: Anleger können es als physisches Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren kaufen und im Schließfach einer Bank lagern. Dabei fallen allerdings Miet- und Versicherungskosten an. Eine andere Möglichkeit sind börsengehandelte Finanzinstrumente. Privatanleger, die keine Goldbarren einlagern wollen oder denen börsengehandelte Finanzinstrumente zu spekulativ sind, sind mit Investmentfonds gut beraten.

Einige Fonds investierten in Aktien großer Minenbetreiber, die von der Nachfrage nach dem Edelmetall profitieren. Hier suchen Fondsmanager die geeigneten Unternehmen nach Kriterien wie Bilanzkennzahlen und der Bewertung des Geschäftsmodells für das Portfolio aus. Ein Anlageberater kann dem Sparer dabei helfen, eine seiner Risikobereitschaft entsprechende Quote von Aktienfonds zu bestimmen. Wichtig ist, dass der Sparer das am Aktienmarkt investierte Geld längerfristig entbehren kann, um Kursschwankungen im Depot problemlos zu verkraften.

(Quelle: BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.)

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