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ÖPNV Baden-Württemberg testet Betrieb von autonomen Bussen

Düsseldorf, 18.11.2020 16:57 Uhr (Gastautor)

In Mannheim und Friedrichshafen sollen selbstfahrende Busse am regulären Straßenverkehr teilnehmen. ForscherInnen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) begleiten das Projekt.

Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) übernehmen in diesem Reallabor die Begleitforschung zu Nachfrage, Akzeptanz und Wirkungen. Darauf aufbauend soll ein Modell für einen effizienten ÖPNV mit autonomen Bussen in Baden-Württemberg entstehen. Das Verkehrsministerium des Landes fördert RABus mit sieben Millionen Euro. Verkehrsminister Winfried Hermann übergab den Förderbescheid heute (18.11.2020) in Stuttgart.

Das „Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land“, kurz RABus, ist eine der umgesetzten Maßnahmen der strategischen Landesziele zur automatisierten und vernetzten Mobilität in Baden-Württemberg. Im Rahmen einer feierlichen virtuellen Veranstaltung übergab Baden-Württembergs amtierender Verkehrsminister Winfried Hermann heute den Förderbescheid in Höhe von sieben Millionen Euro an das RABus-Konsortium. Dazu zählen das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, die Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH mit der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH sowie die ZF Friedrichshafen AG.

Automones Fahren in Baden Württemberg mit RABus

Die Shuttles bieten Raum für bis zu 22 Personen und können mit ihren kompakten Maßen in den städtischen Verkehrsfluss integriert werden. (Abb.: ZF)

Ziele des Forschungsprojektes RABus Baden-Württemberg

Derzeit sind automatisierte Fahrzeuge im straßengebundenen ÖPNV meist nur mit niedriger Geschwindigkeit unterwegs. Dies führt zu längeren Fahrzeiten und damit zu einer geringeren Akzeptanz und weniger Nutzung. Das zu ändern, ist Ziel des Forschungsprojektes RABus: Mannheim und Friedrichshafen fungieren hierbei – unterstützt von den jeweiligen Verkehrsverbänden – als Reallabore. In beiden Städten soll bis zum Ende des Jahres 2023 ein weitgehend wirtschaftlicher ÖPNV-Betrieb mit elektrifizierten und automatisierten Fahrzeugen etabliert werden. Im Reallabor Mannheim liegt der Schwerpunkt auf dem automatisierten Betrieb im Mischverkehr in einem neuen Stadtquartier; im Reallabor Friedrichshafen dagegen steht der automatisierte Überlandbetrieb im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Um im jeweiligen Umfeld ein angepasstes und gleichzeitig sicheres Fahrverhalten zu erreichen, sollen die Fahrzeuge mit akzeptablen Geschwindigkeiten im regulären Verkehr „mitschwimmen“ können – innerorts wie außerorts. Zum Einsatz kommen hierfür Shuttles von 2getthere, einer Tochter der ZF Friedrichshafen AG. Sie bieten Raum für bis zu 22 Personen und können mit ihren kompakten Maßen von 6 x 2,1 x 2,8 Metern bedarfsorientiert und fahrplanunabhängig in den städtischen Verkehrsfluss integriert werden.

TIPP: Ausarbeitung zum Thema von Infrastructure & Mobility bei PwC Deutschland.

Wer ist: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)?

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 24 400 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

(Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Strategische Entwicklung und Kommunikation (SEK))

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