Die Unternehmen sehen M&A als Chance für externes Unternehmenswachstum, behalten aber auch die Risiken, wie Sicherheitsabstand im finanziellen Bereich und begrenzte finanzielle Mittel, im Blick. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
25.06.2012 11:34 Uhr
M&A IM MITTELSTAND

Branchenstudie Mergers & Acquisitions im deutschen Mittelstand erschienen

München/Düsseldorf, 25.06.2012 11:34 Uhr (FS)

Die Deloitte-Studie zeigt den aktu­ellen Stand zur inhalt­li­chen Stra­tegie mittel­stän­di­scher Unter­nehmen in Rich­tung Wachstum. Wach­sende Komple­xität, Dynamik und Globa­li­sie­rung in der Unter­neh­men­sum­welt fordern eine neue Profes­sio­na­lität.

Eine deutliche Mehrheit der Befragten bewertet die Aktualität von M&A-Transaktionen als hoch bzw. sehr hoch, denn deren Bedeutung steigt. Sie werden in der Zukunft notwendig, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Der Mittelstand zieht Akquisitionen Zusammenschlüssen klar vor: So kann die andere Partei durch den Käufer leichter gesteuert und einfacher in bestehende Strukturen integriert werden.

29 Prozent der Befragten sehen das Marktumfeld als wichtigen externen Einflussfaktor von M&A, daneben den Kapitalmarkt und den Wettbewerb. Als weniger signifikant schätzen die Manager Konjunktur, politische und technologische Entwicklungen sowie die Globalisierung ein. Zu den internen Einflussfaktoren zählen strukturelle und strategische Veränderungen sowie die Nachfolgethematik.

Wichtige Voraussetzungen
Neben theoretischem Wissen ist die praktische Erfahrung maßgeblich bei M&A-Prozessen. M&A-Transaktionen sind für den Mittelstand eine Situation außerhalb des Alltagsgeschäfts. Besonders erfahren sind Mitglieder von Leitungs- und Aufsichtsgremien, die aber im Vergleich zu Großunternehmen noch Nachholbedarf zeigen. Insgesamt behandeln Mittelständler M&A risikoaverser als Großunternehmen. 87 Prozent gaben an, bereits eine Transaktion abgebrochen zu haben, teilweise sehr spät im Verhandlungsprozess.

Ziele sind Umsatz und Ressourcen wie Produkt-Komplementarität, Kundenzugang, Technologie und Mitarbeiter. Finanzwirtschaftliche Ziele beinhalten vor allem Rendite oder Steuervorteile, welche allerdings nicht im Mittelpunkt stehen.

Wichtige Kriterien
Die Branche ist für 97 Prozent der Mittelständler entscheidendes Auswahlkriterium beim Zielunternehmen, gefolgt vom Geschäftsfeld (84%) und der Region (77%). Ebenfalls relevant sind die Finanzkennzahlen sowie die Unternehmensgröße. Die Hälfte der Befragten sucht potenzielle Kandidaten im internationalen Raum, nur wenige präferieren ein Zielunternehmen im regionalen Umfeld.

Und das liebe Geld…
Bei der Finanzierung zeigt sich: Die überwiegende Anzahl der Mittelständler (60%) nutzt Eigenkapital – nur 40 Prozent Fremdkapital. Mit Eigenkapital können M&A-Prozesse schneller vollzogen werden, ohne die finanzielle Unabhängigkeit aufzugeben. Bevorzugt nutzen die Unternehmen ihren Cashflow zur Finanzierung einer Transaktion. Alternative Finanzierungsinstrumente wie Schuldscheine oder Anleihen benutzen sie nur vereinzelt.

Studieninhaber
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ – für rund 195.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

(Quelle: Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)

 

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