Lars Brandau geht in seiner Finanzmarkt Kolumne auf die Themen Altersvorsorge und Anlagezertifikate ein. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
26.11.2015 10:58 Uhr
FINANZANLAGE UND VORSORGE

Derivatekolumne Lars Brandau | Zwischen Schampus und Gänsewein

Frankfurt/Main, 26.11.2015 10:58 Uhr (Lars Brandau)

Insbe­son­dere in der Zeit kurz vor Sylvester bevor­zugen die Menschen den Cham­pa­gner und lassen die schönen Augen­blicke des zurück­lie­genden Jahres noch einmal mal an sich vorüber­ziehen. Lars Brandau über Depot und Zerti­fi­kate.

Informationen zum Autor:
Lars Brandau
Lars Brandau ist Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbandes.

Obwohl wir Deutschen landläufig doch mehr als ein Volk der Nörgler abgestempelt werden, sollten wir durchaus auch mal innehalten und eine Standortbestimmung vornehmen.

Der Mehrheit der Bundesbürger geht es vergleichsweise gut. Auch, wenn viel über die Flüchtlingssituation diskutiert wird, und Menschen sich Sorgen und Gedanken machen. Darüber hinaus hellt sich die Stimmung in der Wirtschaft auf. So zumindest berichtet es das Ifo-Institut. Ein erfreulicher Befund, zumal die globalen Unsicherheiten eher zugenommen haben. Dennoch bleiben Fragen.

Kommt die Zinswende in den USA und wenn ja, was bedeutet dieser Schritt für die Kapitalmärkte? Schaffen die Schwellenmärkte den Turnaround? Nicht zu vergessen die weitere wirtschaftliche Entwicklung in China und die damit verbundenen Auswirkungen auf andere Märkte.

Lediglich eines ist sicher: Das Jahr 2016 wird Überraschungen parat halten.

Abseits der reinen Faktenlage und Zahlenkolonnen ist es immer spannend zu beobachten, wer welche Finanzprodukte kauft und somit für Mittelzuflüsse sorgt. Institutionelle und semiprofessionelle Investoren haben den Dreh raus und sind entsprechend allokiert.

In Bezug auf die privaten Anleger muss immer wieder festgestellt werden, dass sie zu wenig Wert auf die Altersvorsorge legen. Die hohe Bedeutung der finanziellen Absicherung im Alter muss immer wieder erklärt werden. Zugegeben, ein leichtes Gegensteuern in den Portfolien hat schon stattgefunden. Gemischte Lösungen, mit Sparplänen und/oder Mischfonds in unterschiedlichen Ausprägungen bestimmen die Absatzstatistiken.


 

Schwerer wiegt, dass sich nach einer aktuellen Umfrage der comdirect jeder Siebte Privatanleger in Deutschland nicht um seine Geldanlage kümmert.


 

Ein Fünftel prüft seine Anlagen hingegen immerhin ein- bis zweimal oder mehrmals im Jahr. Zudem beschäftigen sich Männer häufiger mit ihren Finanzen als Frauen. Dabei sollten gerade Frauen im Hinblick auf ihre eigene Erwerbsbiographie den Themen Geldanlage und Vorsorge mehr Aufmerksamkeit widmen. Mit ausgewogenen Depots, in denen Zertifikate zunehmend einen Stammplatz haben, lässt sich das gut umsetzen und einträgliche Renditen erzielen.

Eine Botschaft, die es auch im nächsten Jahr zu unterstreichen gilt. Die Bandbreite an strukturierten Produkten ist bekanntlich immens. Anleger, die nicht zu den Selbstentscheidern zählen, sollten sich intensiver kümmern, sich informieren und beraten lassen bevor sie zugreifen. Denn nicht hinter jeder Story steckt ein erfolgreiches Finanzprodukt.

Was bleibt hängen von 2015? Der große Crash, wie von einigen Auguren zu Jahresbeginn vorhergesagt, ist bis dato ausgeblieben. Insofern können wir anstoßen und hoffen, dass es auch im nächsten Jahr in geordneten Bahnen weitergeht. Spannend wird es auf jeden Fall.

Disclaimer

Veröffentlichungen und Mitteilungen über Finanzprodukte und Kapitalmarktanalysen dienen der Informationsgebung, entweder durch Dritte oder durch eigene Beschreibungen. Die hier aufgeführten Äußerungen, Analysen und Produktbewertungen sind ausschließlich Meinungen und Ansichten des Herausgebers bzw. Produktgebers. FMM-Magazin.de führt keine Finanzberatung durch, ruft nicht zum Erwerb oder zum Verkauf von Anlageprodukten oder Wertpapieren auf. Interessierte Anleger sollten sich grundsätzlich Emissions-/Produktprospekte genau anschauen. Die Aufsichtsbehörde für das Versicherungs- und Finanzwesen ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn.

 

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