Anlässlich der DLD Digitalkonferenz in München fordert die IHK für München und Oberbayern bessere Rahmenbedingungen für Wagniskapitalgeber. Das Praxismagazin für Finanzthemen Onlineausgabe des Printmagazins Finanzen Markt & Meinungen.

 
 
18.01.2018 12:01 Uhr
FINTECHS UND START-UPS SZENE

DLD-Digitalkonferenz München: IHK fordert bessere Finanzierung von Start-ups

Düsseldorf, 18.01.2018 12:01 Uhr (Gastautor)

Anläss­lich der bevor­ste­henden inter­na­tio­nalen DLD-Digi­tal­kon­fe­renz in München betont die IHK für München und Ober­bayern ihre Forde­rungen an die Politik für eine bessere Finan­zie­rung von Start-ups. Die IHK will vor allem den Engpass bei der Verfüg­bar­keit von Wagnis­ka­pital besei­tigen.

„Der Digitalisierungs- und Innovationsdruck auf unsere Wirtschaft steigt. Nie waren deshalb junge Unternehmen mit innovativen Ideen als Partner für Mittelstand und Industrie so wichtig wie heute. Doch sie benötigen Kapital - und das ist weiterhin rar in Deutschland. Besonders in der Wachstumsphase ist mehr Stabilität in der Finanzierung notwendig“, erklärt IHKPräsident Eberhard Sasse.

Infografik: Die wertvollsten Start-ups der Welt | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Bemerkbar macht sich der Kapitalmangel insbesondere im internationalen Vergleich. 2015 wurden in Deutschland 3,1 Milliarden Euro Wagniskapital investiert - in den USA waren es im selben Zeitraum 53 Milliarden Euro. Investitionen in begünstigte Start-ups sollen darum steuerlich sofort geltend gemacht werden können, um dem verhältnismäßig hohen finanziellen Risiko Rechnung zu tragen und Investitionen sowie Gründungen grundsätzlich attraktiver zu machen.

DLD Digitalkonferenz München

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Anreize für Investments in Start-ups fördern

Gefördert werden soll ebenfalls das Engagement von Privatanlegern. Um die Anreize für diese Geldgeber zu erhöhen, soll die aktuell in Deutschland geltende Mindesthöhe für Investitionssummen in Wagniskapitalfonds von 200.000 Euro auf die eigentliche EU-Schwelle von 100.000 Euro gesenkt werden. Zusätzlich spricht sich die IHK dafür aus, den „Invest“-Zuschuss auch Privatanlegern zu gewähren, wodurch sie ebenfalls von einem Zuschuss des Bundes in Höhe von 20 Prozent ihrer Beteiligung erhalten würden.

Handlungsbedarf sieht Sasse zudem bei der öffentlichen Förderpolitik sowie beim Umgang mit jungen Unternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen. „Start-ups haben in Deutschland bisher praktisch keine Chance, öffentliche Aufträge im Vergabeverfahren zu erhalten. Hier sind bessere Rahmenbedingungen notwendig, damit neue Ideen Innovationen im staatlichen Bereich fördern. Gleichzeitig brauchen wir eine Technologieförderung, die sich mehr als bisher an der Realität von Start-ups orientiert. Es darf nicht sein, dass Technologieprojekte aufgrund starrer Definitionen, beispielsweise bei der Kapitalausstattung, scheitern. Start-ups müssen im Vergleich zu KMUs anders bewertet werden“, so der IHK-Präsident.

(Quelle: IHK für München und Oberbayern)

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