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Europa-Abgeordneter Markus Ferber: Schluss mit überzogenen Banker-Boni

Dokument: Brüssel/Straßburg, 03.09.2012 19:44 Uhr (Gastautor)

Das Mitglied im Sonderausschuss zur Finanz-, Wirtschafts-, und Sozialkrise des Europäischen Parlaments, Markus Ferber nimmt Stellung: Bonuszahlungen sind nicht mehr zeitgemäß und dem Bürger nicht zu erklären. Ferber beharrt auf gesetzlicher Deckelung von Bonuszahlungen.

"Überzogene Bonuszahlungen von Finanzzockern sind in einer derartigen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mehr zeitgemäß und beim Bürger nicht zu rechtfertigen“, so der Vorsitzender der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, anlässlich der Debatte über gesetzliche Obergrenzen für Banker.

Der CSU-Finanzexperte betonte, dass der Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments bewusst den entsprechenden Passus, ein gesetzliches Limit für überzogene Erfolgsprämien bei der EU-Eigenkapitalrichtlinie eingefügt habe. „Die Begrenzung von Prämienzahlungen muss als integraler Bestandteil der europäischen Bankenregulierung gesehen werden.“

Ferber betonte, dass als Konsequenz aus der Krise alle ihren Beitrag leisten müssen. „Immense Boni für Banker haben in der Finanzkrise für viel Unmut gesorgt. Es kann nicht sein, dass Bankmanager trotz einbrechender Gewinne teilweise Millionenzahlungen erhalten.“

Das EU-Parlament fordert eine gesetzliche Deckelung von Bonuszahlungen. „Die Kommission und die Mitgliedsstaaten werden sich an der Position des Parlaments die Zähne ausbeißen“, so Ferber. „Banker sollten sich nicht zu früh freuen.“

(Quelle: Markus Ferber, MdEP)

 
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