Moskau/Ingolstadt, 24.02.2011 08:18 Uhr (Wirtschaftsredaktion)
Kaspersky Lab warnt vor Angriffen auf Windows-Mobile-Anwender. Bei diesen handelt es sich um alte Bekannte, allerdings mit neuem Ziel, nämlich dem mobilen Windows.
Den PC oder das Smartphone einzuschalten, anstatt die Bankfiliale aufzusuchen – das gehört für Internetnutzer mittlerweile zum Alltag. Doch je mehr sich das Online-Banking zur Selbstverständlichkeit entwickelt, umso häufiger werfen Phisher ihre Köder aus und angeln sich sensible Bank- oder Kreditkartendaten. Die Zielgruppe wird stetig größer: So erledigen nach Informationen des Branchenverbands BITKOM derzeit mehr als 27 Millionen Deutsche ihre Bankgeschäfte online. Das bedeutet, dass insgesamt 43 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren Online-Banking nutzen. 2003 waren es erst 21 Prozent.
Bei neuerlichen Attacken auf polnische Kunden der ING-Bank identifizierten Kaspersky-Experten ZeuS-Trojaner, die es auf die Plattformen Windows Mobile und Symbian abgesehen haben. Zunächst wurden Windows-Nutzer infiziert und für ein angeblich zertifiziertes Update nach ihrer Handynummer und dem von ihnen genutzten Smartphone-Modell gefragt. Anschließend erhielten sie per SMS eine URL-Adresse mit einem Link zum „Update“. Luden sich Anwender das infizierte „Update“ herunter, wurden deren eingehende SMS-Nachrichten, beispielsweise mTan-Nummern, an eine bestimmte Telefonnummer geschickt. Diese erste ZeuS-Attacke auf Smartphone-Nutzer zeigt, dass Cyberkriminelle ihre Machenschaften um neue Plattformen und neue Ziele erweitern – in diesem Fall das Abgreifen von mTan-Nummern.
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(Quelle: Kaspersky Labs GmbH)