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Siemens Studie: Finanzentscheider im Gesundheitswesen wählen Leasing

Dokument: München/Düsseldorf, 12.06.2012 19:27 Uhr (Wirtschaftsredaktion)

Einer Studie der Financial-Services-Einheit von Siemens (SFS) zur Folge, entdeckt das Gesundheitswesen auf Grund klammer Kassen alternative Finanzierungsformen.

Laut Studie steigt das globale Leasingvolumen jährlich um 6,5 Prozent und wächst damit schneller als der gesamte Medizintechnikmarkt (4,98 Prozent). Dies führt zu einem Rückgang des „gefrorenen“, d.h. durch den Kauf von medizinischer Ausrüstung ineffizient eingesetzten, Kapitals. Allein im deutschen Gesundheitswesen sind mehr als 5 Mrd. Euro auf diese Weise gebunden. Davon entfallen fast 2 Mrd. Euro auf Geräte der bildgebenden Diagnostik und rund 3 Mrd. Euro auf sonstige Ausrüstung (Endoskopie, Anästhesie, Dialyse, Chirurgie).

„Der Anteil des gebundenen Kapitals im deutschen Gesundheitswesen ist nach wie vor sehr hoch. Doch knappe Kassen sowie hoher Kostendruck verlangen zunehmend nach effizienten Finanzierungsmethoden. Das spüren auch die Finanzmanager und greifen zunehmend auf flexible Modelle zurück“, sagte Kai-Otto Landwehr, Leiter des Commercial-Finance-Geschäfts der SFS in Deutschland. Die Finanzierung, zum Beispiel in Form eines Leasingvertrages, ermöglicht kalkulierbare monatliche Zahlungen über die Vertragslaufzeit. Dabei können anfallende Raten ganz oder teilweise aus den Effizienzgewinnen beglichen werden, die durch den Einsatz moderner Geräte erzielt werden können. Das können Einsparungen bei Energie- und Betriebskosten sein, aber auch geringere Kosten pro Behandlung oder Verfahren, da detaillierte Diagnosen gestellt und so ein höherer Patientendurchlauf ermöglicht werden. Besonders deutlich wird dies im Bereich der bildgebenden Diagnostik: Dort können schnellere und umfassendere Analysen teure und invasive Untersuchungseingriffe vermeiden. Im Gegensatz zum Kauf medizinischer Ausrüstung können mit Hilfe alternativer Anlagenfinanzierungen modernste Technologien erworben und gleichzeitig bestehende Barmittel geschont und für andere Zwecke genutzt werden. Mehr finanzielle Flexibilität sowie eine langfristig verbesserte Patientenversorgung sind das Ergebnis.

SFS untersucht bereits seit einigen Jahren, wie viel Kapital im Gesundheitswesen durch mangelnden Einsatz von Finanzlösungen gebunden ist. Für die Berechnung der Wachstumsraten wurde eine Vielzahl öffentlicher und privater Quellen herangezogen und analysiert. Betrachtet wurden die neun Länder China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Polen, Russland, Spanien und die Türkei. Die Untersuchung wurde von Februar 2012 bis April 2012 durchgeführt.

IMehrwertinfos zum Unternehmen:

Die Financial-Services-Einheit von Siemens (SFS) bietet internationale Finanzlösungen im Business-to-Business-Geschäft. SFS unterstützt Investitionsvorhaben mit Leasing- und Ausrüstungsfinanzierungen, Projekt- und strukturierten Finanzierungen sowie Leveraged-Finance-Lösungen. Dabei verfügt SFS über besonderes Finanz- und Technologie-Know-how in den Bereichen Energie, Gesundheit, Industrie sowie Infrastruktur & Städte. Mit mehr als 2.600 Mitarbeitern weltweit stellt SFS Kapital für Siemens-Kunden sowie andere Unternehmen bereit und agiert als kompetenter Manager für Finanzrisiken im Siemens-Konzern. Zum 30. September 2011 betrug das Gesamtvermögen 14,6 Milliarden Euro. Weitere Informationen im Internet: www.siemens.com/finance.

(Quelle: LINDSELL MARKETING LTD)

 
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