Berlin, 12.12.2016 11:53 Uhr (Frank Schulz)
Immerhin 83 Prozent der deutschen Unternehmen in Mexiko erwarten immerhin, dass die Handelspolitik des gewählten US-Präsidenten Donald Trump sich negativ auf ihr Geschäft auswirken wird.
Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Mexiko unter ihren Mitgliedern.
Als Präsidentschaftskandidat hatte Trump angekündigt, das nordamerikanische Freihandelsabkommen "Nafta" (USA, Kanada, Mexiko) auf den Prüfstand zu stellen. Das Vertrauen der deutschen Betriebe in den Standort Mexiko ist davon jedoch unberührt: Der Umfrage zufolge haben 62 Prozent der Kammermitglieder für 2017 konkrete Investitionspläne im Land.
Entsprechend sieht die AHK "keine Anzeichen für eine Investitionszurückhaltung in Mexiko". Allerdings stelle der Verfall des mexikanischen Peso vor allem die Importeure vor Probleme: Die Währung hatte nach der Wahl zehn Prozent an Wert eingebüßt.
64 Prozent der AHK-Mitgliedsunternehmen gaben bei der Erhebung an, auf ein gutes Geschäftsjahr zurückzublicken; die Hälfte davon verzeichnete ein Plus von mehr als zehn Prozent. 46 Prozent der Betriebe möchten 2017 neues Personal einstellen, 43 Prozent planen, ihre Personalstärke konstant zu halten.
Die Zahl deutscher Unternehmen in Mexiko ist in den vergangenen Jahren massiv angestiegen und liegt heute bei knapp 2.000. Mexiko gilt als ein Vorreiter des Freihandels und unterhält Abkommen mit 46 Ländern, darunter die EU-Staaten.
Die AHK-Umfrage (hier als pdf-Datei) wurde in der ersten Dezemberwoche durchgeführt.
(Quelle: DIHK Berlin)