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Kfz-Zulassung im europäischen Ausland wird vereinfacht

Dokument: Brüssel, 04.04.2012 14:48 Uhr (EU Redaktionsteam)

Die EU-Kommission will die Zulassungsverfahren für Kfz in den europäischen Ländern vereinfachen. Beispielsweise brauchen Bürger, die in einem anderen EU-Land arbeiten und einen von ihrem Arbeitgeber zugelassenen Pkw benutzen, diesen Wagen nicht mehr erneut zulassen.

Insgesamt werden der Verwaltungs- und Kostenaufwand für eine weitere Zulassung von Pkws, Lieferwagen, Bussen und Lkws innerhalb der EU stark vereinfacht. Die Kommission rechnet dadurch mit einer Kostenersparnis für Bürger, Unternehmen mit großen Fuhrparks, Leasing- und Autovermietungsfirmen von jährlich 1,5 Milliarden Euro.

Wenn der Vorschlag vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen ist, so bringt dies folgende Vorteile:

Weitere Informationen: Zulassung von Kraftfahrzeugen aus anderen EU-Ländern.

Hintergrund
651 Bürgerinnen und Bürger und 151 Unternehmen, die sich an der öffentlichen Konsultation im Jahr 2011 beteiligten, zeigten folgende Probleme auf:

Probleme bei der Zulassung wirken sich negativ auf die Bürger und Unternehmen aus. Langwierige Verfahren stellten für 77,8 % der Bürger und 83,1 % der Unternehmen die Hauptprobleme dar. Auf die zusätzlichen Kosten wiesen 86,5 % der Bürger und 81,4 % der Unternehmen hin. Diese Schwierigkeiten hielten 50,8 % der Unternehmen davon ab, Fahrzeuge in einem anderen Mitgliedstaat einzusetzen. Daher glaubten 55,9 % der Unternehmen, dass ihre Produktivität durch Zulassungsprobleme stark beeinträchtigt wird. 64,4 % waren der Ansicht, dass sie sich auch negativ auf das Wachstum auswirken. Schließlich gaben noch 23,7 % der Bürger und 28,8 % der Unternehmen an, dass sie ein Fahrzeug in einem anderen Mitgliedstaat nicht zulassen konnten.

(Quelle: EU-Kommission)
(Foto: Claudia-Hautumm;pixelio.de)

 
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