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Begriffe zu Finanzprodukten - was sind eigentlich Anleihen?

Dokument: Düsseldorf, 06.12.2008 12:26 Uhr (redaktion)

Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von öffentlichen Emittenten wie Bund, Länder und Gemeinden und von Unternehmen und Kreditinstituten ausgegeben werden.

Der Käufer einer Anleihe gewährt dem Emittenten quasi einen Kredit über einen vorher festgelegten Zeitraum. Anleihen sind überwiegend mit einer festen Verzinsung ausgestattet, es gibt aber auch variabel verzinsliche Papiere oder Anleihen ohne laufende Zinszahlungen (Null-Kupon-Anleihen). Die Laufzeiten von Anleihen sind sehr unterschiedlich. Die Spanne reicht von einem Jahr bis zu 15 Jahren, einige laufen sogar noch länger.

Je nach Bonität des Schuldners eignen sich Anleihen sowohl für den sicherheitsorientierten als auch den risikobewussten Anleger. Vor dem Kauf muss man sich deshalb genau über die Bonität des Emittenten informieren. Um das Risiko dieser Anlageform zu beurteilen, hilft ein Blick auf die Bewertungen der Rating-Agenturen. Grundsätzlich gilt: je höher der Zins beziehungsweise die Rendite, desto größer das Risiko.

Eine Anleihe kann auch vor Fälligkeit an der Börse zum aktuellen Kurs verkauft werden. Dieser Kurs kann sich jedoch von dem Kurs, zu dem der Anleger das Wertpapier erworben hat, unterscheiden. Beispielsweise steigen die Anleihekurse, wenn das Zinsniveau sinkt. Kursgewinne oder –verluste sind also möglich, fallen aber in der Regel nicht so stark aus wie auf dem Aktienmarkt.

(Quelle: Bankenverband)

 
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