Brüssel/Berlin, 27.03.2015 16:56 Uhr (Frank Schulz)
Das europäische Statistikamt Eurostat hat Daten zu den Außenhandelspartnern der EU und zu den einzelnen EU-Staaten veröffentlicht. China und die USA führen die Liste der wichtigsten Partner im Warenverkehr an.
Die Vereinigten Staaten sind mit 515,6 Mrd. Euro bzw. 15 Prozent des gesamten Warenverkehrs der EU neben China mit 467,3 Mrd. bzw.14 Prozent die zwei wichtigsten Handelspartner der Europäischen Union (EU). Auf dem dritten Platz liegt Russland vor der Schweiz auf dem vierten Platz. Die USA verlor allerdings seit 2002 (24 Prozent Anteil am Warenverkehr) Plätze auf jetzt 15 Prozent Anteil (2014). China dagegen hat seit 2002 (Anteil 7 Prozent) deutlich aufgeholt (2014 = 14 Prozent Anteil am Warenverkehr).
Was wurde gehandelt?
Im Jahr 2014 stellten Maschinen und Fahrzeuge sowie sonstige bearbeitete Waren und mineralische Brennstoffe die wichtigsten Warengruppen im Außenhandel der EU mit der übrigen Welt dar.
Für Deutschland ist Frankreich mit neun Prozent bei den Warenausfuhren der wichtigste Handelspartner, gefolgt von den USA mit neun Prozent und dem Vereinigten Königreich mit sieben Prozent. Bei den Wareneinfuhren nach Deutschland stehen die Niederlande mit 14 Prozent als wichtigster Handelspartner an erster Stelle, gefolgt von Frankreich mit acht Prozent und China mit sieben Prozent.
58 Prozent aller Ausfuhren aus Deutschland, bezogen auf den Handelswert der Waren, gehen in die 28 Mitgliedsstaaten. Damit liegt Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 63 Prozent. Die 28 EU-Mitgliedstaaten führten 2014 Waren im Gesamtwert von 4636 Mrd. Euro aus.
Das Vereinigte Königreich, Malta und Griechenland exportieren im Übrigen weniger als die Hälfte ihrer Ausfuhren in die EU.
(Quelle: Eurostat / EU-Kommission)