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Risikokapital für bayerischen Mittelstand von der BayBG und vom EU Fonds

Dokument: Düsseldorf, 15.02.2016 11:15 Uhr (Regionalredaktion)

Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stellte in München den zweiten Teil des Venture Capital Fonds - Risikokapital für Wachstum und Innovationen - der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) vor.

Mit einer Laufzeit bis 2023 stehen damit mittelständischen bayerischen Technologie- und Wachstumsunternehmen weitere 20 Mio. Euro zur Verfügung, die die BayBG mit stillen und offenen Beteiligungen in die Unternehmen einbringt. Die Mittel werden - wie bereits bei Teil I - jeweils zur Hälfte von der BayBG und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) aufgebracht. Der EFRE-Anteil wird dabei vom Bayerischen Wirtschaftsministerium ausgereicht.

Venture Capital aus Teil I hat zum Beispiel die Ingolstädter maloon GmbH das Angebot genutzt. Das Unternehmen steht für eine innovative Software zur effizienten Kundenkommunikation. Oder die Purus Plastics GmbH im oberfränkischen Arzberg, die aus recyceltem Kunststoff innovative Produkte, zum Beispiel Leichtpaletten, Boxen und Kunststoffraster zur versiegelungsfreien Bodenbefestigung, herstellt.

Risikokapital für Wachstum und Innovationen II

„Durch die bessere Versorgung mit Eigenkapital erhöhen wir die Innovationskraft und die Wachstumschancen kleiner und mittlerer bayerischer Unternehmen“, betont Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. In Zielunternehmen können hierfür bis zu 2 Mio. Euro investiert werden, vorrangig in der Start-up- und Expansionsphase innovativer mittelständischer Unternehmen. Da ein substantieller Teil der Mittel im EFRE-Schwerpunktgebiet, also vor allem Ostbayern, eingesetzt wird, werden diese Regionen wirtschaftlich, technologisch und arbeitsmarktpolitisch besonders gestärkt. „Der Zuschlag zugunsten der BayBG fiel im Rahmen eines öffentlichen Bewerbungsverfahrens, bei dem unter anderem die Qualität des Managements und die Erfahrung im Beteiligungsgeschäft beurteilt wurden“, so die Ministerin weiter. „Mit der BayBG haben wir einen verlässlichen Partner, der auf einen großen Erfahrungs-schatz zurückgreifen kann. Davon profitieren die Unternehmen in hohem Maß.“

Bayerische Beteiligungsgesellschaft Venture Capital

Sonnfried Weber, Sprecher der BayBG-Geschäftsführung gibt sich überzeugt, dass auch Teil II von „Risikokapital für Wachstum und Innovationen“ ein Erfolg wird: „In den vergangenen Jahren haben wir speziell über dieses Projekt zur positiven Entwicklung von 25 Unternehmen beigetragen. Für die nächsten Jahre streben wir wieder eine solche Zahl an.“

Die BayBG ist einer der größten Beteiligungskapitalgeber für den Mittelstand. Sie ist aktuell bei rund 500 Unternehmen mit mehr als 300 Mio. Euro engagiert. Mit ihren Beteiligungen und Investments ermöglicht die BayBG mittelständischen Unternehmen die Umsetzung von Innovations- und Wachstumsvorhaben, die Regelung eines Gesellschafterwechsels oder der Unternehmensnachfolge, die Optimierung der Kapitalstruktur sowie die Umsetzung von Turnaround-Projekten.

Die Gesellschafter der BayBG

BayBG Gesellschafter

(Quelle: Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH)

 
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