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Finanzwissen: Immobilien alleine reichen nicht zur Altersvorsorge

Dokument: Frankfurt am Main, 20.05.2015 17:59 Uhr (Finanzredaktion)

Das Rentnerdasein in den eigenen vier Wänden zu genießen ist für viele der Wunsch. Doch zur Altersvorsorge reicht die Immobilie alleine nicht immer aus. Was ist, wenn beispielsweise Reparaturen anfallen?

Eine stabile Altersvorsorge erfordert mehr als die eigenen vier Wände. Sparer sollen ihre Altersvorsorge lieber auf ein breites Fundament stellen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin. Natürlich nicht ganz uneigennützig jedoch durchaus berechtigt.

Wer für seine Altersvorsorge überwiegend auf die eigene Immobilie setzt, geht ein Risiko ein. Denn Immobilienpreise können auch fallen. Wer in den letzten Jahren nicht in Boom-Regionen wie München, Stuttgart, Frankfurt oder entlang des Rheins in Immobilien investierte, musste oftmals sinkende Preise akzeptieren. In vielen ländlichen Regionen Ost- und Norddeutschlands sind Immobilien fast unverkäuflich. Zudem lassen viele Immobilienkäufer die Nebenkosten des Immobilienkaufs außer Acht. Denn über den Kaufpreis hinaus schlagen Maklergebühren, Notariats- und Grundbuchkosten zu Buche.

Immobilie Bauen ARAG

Zuletzt haben viele Bundesländer auch die Grunderwerbsteuer kräftig erhöht. Wer beim Verkauf seiner Immobilie Gewinn machen will, muss also eine Wertsteigerung erzielen, die all diese Kosten mehr als ausgleicht. Aber auch viele Immobilienbesitzer, die ihre Immobilie nicht verkaufen wollen, haben nicht immer sämtliche Kosten im Blick. Immobilien müssen gepflegt und unterhalten werden. Nicht nur der Anstrich, auch Fenster und Türen sowie die Heizung und Dächer müssen nach einiger Zeit überholt oder ganz erneuert werden – und das geht ins Geld. Wer eine Eigentumswohnung besitzt, muss zusätzlich oftmals auch die Kosten für einen Hausverwalter schultern.

Eine ausgewogene Vorsorge berücksichtigt daher viele verschiedene Anlageklassen. Neben Immobilien sollten auch Anleihen und Aktien darunter sein. Denn die verschiedenen Anlageklassen reagieren unterschiedlich bei geopolitischen Veränderungen und auf Marktszenarien. Auch bei heute noch unvorhersehbaren Entwicklungen bestehen dann gute Chancen, dass die Ersparnisse im Alter ausreichen.

(Quelle: BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.)
(Foto: ARAG SE)

 
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